Mit Wärmerückgewinnung 50 Prozent Heizkosten eingespart
ALTENMARKT. Ein innovatives Konzept am Atomic-Standort Altenmarkt schont die Umwelt und senkt die Kosten. Mit einer Investitionssumme von rund 650.000 Euro wurde ein ganzheitliches Konzept zur Wärmerückgewinnung realisiert. In einem zweistufigen Prozess wird die Energie der abgesaugten Raumluft und der Prozessabwärme aus der Produktion zur Wärmerückgewinnung verwendet. Damit können 50 Prozent der benötigten Heizenergie abgedeckt werden. Die restlichen 50 Prozent liefert das lokale Hackschnitzelkraftwerk.
Wärme besser nutzen
„Die ursprüngliche Idee, die abstrahlende Wärme von Maschinen und Gebäuden zur Heizung zu nutzen, kam von einem unserer Mitarbeiter“, sagt Stephan Buchsteiner, Projektleiter bei Amer Winter Sports Operations am Standort Altenmarkt im Pongau. Ein eigens eingerichtetes Projektteam bestehend aus Amer Mitarbeitern und externen Experten erarbeitete ein ganzheitliches Konzept zur Energierückgewinnung. Die Investitionssumme beträgt rund 650.000 Euro. Im Rahmen der ökologischen Neuausrichtung wurden in Altenmarkt in den vergangenen zwei Jahren große Teile der Infrastruktur erneuert. Das bringt sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile und dient so zur nachhaltigen Stärkung des Standortes in Altenmarkt.
Kosten nachhaltig gesenkt
Durch die Belüftung der Produktionshallen werden große Mengen Abluft an die Umgebung abgegeben. In der Regel ist die Abluft aufgewärmt, so dass entsprechende Abwärme verloren geht. Durch die nun erfolgte Wärmerückgewinnung mittels Wärmetauscher wird eine Leistung von zirka 600 kW pro Stunde realisiert. Auch die in der Produktion anfallende Prozessabwärme wird dem System zugeführt und in weiterer Folge zur Energiegewinnung wiederverwendet. Wertvolle Heizenergie wird eingespart beziehungsweise wiederverwendet. Das schlägt sich letztlich auch bei den Kosten nachhaltig zu Buche.
Ökologisch wertvoll
50 Prozent der Energie, die bislang zum Heizen und in den Produktionshallen zugekauft werden musste, können durch die Wärmerückgewinnung aus der abgesaugten Raumluft sowie der Prozessabwärme rückgewonnen werden. Die restlichen 50 Prozent liefert das unmittelbar neben dem Firmengelände angesiedelte Hackschnitzelwerk. „Wir decken unseren gesamten Energiebedarf aus ökologischen Energiequellen. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur Schonung unserer Umwelt“, so Stephan Buchsteiner.
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