Sparbuch bleibt Nr. 1, aber die Sparziele der Salzburger werden kürzer

Franz Kröll (Sparkasse Tamsweg) und Stefan Soriat (Salzburger Sparkasse).
  • Franz Kröll (Sparkasse Tamsweg) und Stefan Soriat (Salzburger Sparkasse).
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Der Sparbetrag steigt auch 2014 leicht an: 171 Euro werden monatlich vom Einkommen für das Sparschwein abgezwickt, wie die Statistiken der Salzburger Sparkasse aussagen. 88 Prozent legen Geld für den „Notgroschen“ bei Seite. Ein Drittel der Salzburger nennt Urlaubsreisen oder kleinere Anschaffungen als Sparziele.

Sparbuch vor Bausparen

Das Sparbuch bleibt weiterhin die Nr. 1 bei den Sparformen – mit 78 % gefolgt vom Bausparen mit 67 %. Laut Sparkasse seien die niedrigen Zinsen kein Grund, sich vom Sparbuch abzuwenden, dennoch würden sich bereits 29 % Gedanken über Alternativen zum klassischen Sparbuch machen. Wertpapiere und Immobilien führen die Liste der Alternativen an. Die gemanagte Vermögensverwaltung „Youinvest“ der Sparkassengruppe ist in einem Jahr bereits auf über 410 Mio. Euro angewachsen.

Sparziele werden kurzfristiger

Die wirtschaftliche Lage (Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Stagnation und Inflation) bereite beim Thema Sparen den Salzburgern größere Sorgen als ihr eigenes Sparvolumen, das Vertrauen in Banken oder die Sicherheit des Euros. Rund Dreiviertel aller Befragten der IMAS-Sparstudie 2014 im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen befürchten, dass sich durch die niedrigen Sparzinsen das Sparen weniger auszahle. Nichts desto trotz bleibe für die Hälfte der Salzburger weiterhin wichtig, sparsam zu sein und Geld auf das Sparbuch zu legen, nur 20 % geben ihr Geld lieber aus.

Wofür sparen die Salzburger eigentlich?

9 von 10 legen laut der Sparkasse Geld für ihren Notgroschen auf die Seite. Stark rückläufig sei der Beweggrund Altersvorsorge mit nur mehr 39 %, während kurzfristige Anschaffungsziele und Urlaubsreisen (33 %) immer bedeutsamer werden würden. „Dass über 60 % der Salzburger nichts für die Altersvorsorge tun will, ist erschreckend. Langfristiges Sparen ist genauso wichtig wie der Notgroschen“, so Franz Kröll von der Sparkasse in Tamsweg. Für die Sparziele werden im Durchschnitt 171 Euro monatlich locker gemacht. Das ergibt eine geringfügige jährliche Steigerung von 7 Euro über die letzten vier Jahre.

Sparbuch weiterhin Sparform Nr. 1

8 von 10 Salzburgern sehen zwar in den nächsten Jahren die Sparzinsen nicht ansteigen, bleiben dennoch dem Sparbuch treu: 78 % nutzen diese Sparform, zwei Drittel haben einen Bausparer, 41 % eine Lebensversicherung und mehr als ein Viertel legen ihr Geld in Wertpapiere an – so die Erkenntnisse der Sparkasse.
„Das Sparbuch sollte eigentlich nur eine kurzfristige Liquiditätsreserve sein. Für den langfristigen Vermögensaufbau oder die Altersvorsorge ist es durch die Niedrigzinsen nicht geeignet“, meint Kröll. Zwar machen sich die Salzburger um die niedrigen Sparzinsen Sorgen, aber erst 29 % macht sich über Alternativen zum klassischen Sparbuch Gedanken. Der Rest der Bevölkerung überlässt sein Sparguthaben der Inflation.

Alternativen zum klassischen Sparbuch

All jene, die sich schon damit beschäftigt haben ihr Geld anderweitig anzulegen, tendieren zu Wertpapieren und Immobilien (je 26 %). „Man muss weg von dem Gedanken, das Thema Sparen wär damit erledigt, indem man nur Geld aufs Sparbuch legt. Das Sparschwein kann beispielsweise auch ein Wertpapierdepot sein“, so Kröll. Langfristige Geldanlage mache beispielsweise in Form eines Fonds-Plans oder einer gemanagten Vermögensverwaltung Sinn, wie dies die Sparkassengruppe mit dem innovativen Veranlagungskonzept „Youinvest“ seit Beginn dieses Jahres anbietet.
Der Fonds ist in drei unterschiedlichen Risikostufen auswählbar und Anleger bekommen laufend einfach verständliche Reportings, um die Entscheidungen nachvollziehen zu können.

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