Stündlich in jedes Dorf per „Öffis“

Auf der Zugfahrt von Murau nach Tamsweg stellte Regionalmanager Fanninger das neue Mobilitätskonzept vor.
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  • hochgeladen von Peter J. W.

LUNGAU/MURAU. Die Energiemodellregion Murau und der Biosphärenpark Lungau wollen europäische Modellregion für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum werden. „Entwickelt wird eine Mobilitätsinfrastruktur durch die jedes Dorf stündlich öffentlich erreicht werden kann – das belebt die Region“, ist sich Lungaus Regionalmanager Josef Fanninger sicher und erklärt: „Ziel ist die Gewährleistung der Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen für die Daseinsvorsorge in dünn besiedelten und vom demografischen Wandel geprägten ländlichen Räumen.“

2,3 % weniger Lungauer
Von einer demografischen Rezession war der Bezirk Tamsweg zuletzt stark betroffen. Die Bevölkerung ist im Lungau in den letzten zehn Jahren um 2,3 Prozent auf 20.832 Einwohner gesunken. Das bedeutet eine Abwanderung von rund 500 Personen. Alle übrigen Salzburger Bezirke verzeichneten ein Plus. Laut Arbeiterkammer pendeln fast 3.000 Lungauer, das ist rund ein Drittel der Beschäftigten, zur Ausübung ihres Berufes außerhalb des Bezirks.
Aus dem Bezirk Murau wanderten knapp zehn Prozent ab.

30-Min.Takt bis Mauterndorf
Für die Attraktivierung der Bezirke Tamsweg und Murau soll nun ein Netz innovativer, nachhaltiger und smarter Mobilitätslösungen aufgebaut werden. Die Murtalbahn soll das Rückgrat für dieses Vorhaben bilden. Das visionäre Ziel ist ein regelmäßiger Linienbetrieb zwischen Unzmarkt bis zum Endbahnhof Mauterndorf – zur Hauptverkehrszeit im 30-Minuten Takt. Zurzeit fährt die Murtalbahn bis nach Tamsweg. Pro Jahr befördert die Bahn 600.000 Fahrgäste. Kurzfristiges Ziel seien eine Million, mittelfristig bis zu drei Millionen Personen. Angetrieben werden soll die zurzeit mit Diesel fahrende Murtalbahn künftig mit Öko-Strom.

Basis-Infrastruktur ist da
„Die bestehende Infrastruktur – die in West-Ost Richtung verlaufende Murtalbahn von Mauterndorf über Tamsweg und Murau weiter nach Unzmarkt – bietet eine ausgezeichnete Ausgangsbasis“, ist sich Fanninger sicher und ergänzt: „An ein seit Jahrzehnten etabliertes Tälerbussystem kann angeknüpft werden.“

So wird‘s umgesetzt
Eine realistische Perspektive stelle die Vernetzung der Seitentäler mit alternativen Mobilitätslösungen dar. So könne die sogenannte „Last-Mile“ im abgelegene Täler, Ortschaften und Winkel zur „grünen Meile“ werden. Implementierbar wär dies etwa durch professionell organisierte E-Mobilität im Verkauf sowie Verleih, Mobilitätsverknüpfungspunkte bzw. Verkehrsmittel-Schnittpunkte, Sammelverkehre und Car-Sharing, die „Eine-für-alles Karte“ (=Universal-Fahrkarte) oder durch Fahrradverleihsysteme.

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