Workshop stand ganz im Zeichen der Besucherlenkung

TAMSWEG. Dass genau der Lungau Austragungsort des großen Abstimmungsworkshops mit den elf Interreg-Projektpartnern war, ist kein Zufall: Seit einem Jahr ist der Biosphärenpark Salzburger Lungau gemeinsam mit der Ferienregion Projektpartner in diesem internationalen und länderübergreifenden EU-Projekt zum Thema „Nachhaltigkeit und Tourismus“.

Zur Aufwertung des Naturerbes

„Dass eine intakte Natur- und Kulturlandschaft Voraussetzung für einen erfolgreichen Tourismus sind, zeigen zahlreiche Studien und Tourismustrends. Das Hauptziel des internationalen Projektes ist somit auch der Schutz und die Aufwertung des Naturerbes“, erklärt Madeleine Pritz, GF Ferienregion Lungau. „Durch die Förderung eines innovativen nachhaltigen Tourismusmodells sollen auch im Lungau Nutzungskonflikte im Sinne der Besucherlenkung zwi-chen den verschiedenen Interessensgruppen reduziert und gleichzeitig die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaften verbessert werden“, führt Pritz aus.

Lungau noch ohne massive Problem

Beim Workshop mit TeilnehmerInnen aus den Ländern Österreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Kroatien, Slowenien und Frankreich wurden die Pilot-Aktionen der teilnehmenden Regionen ausgearbeitet und festgelegt. „Der Lungau nimmt innerhalb des Projektes eine Art Sonderstellung ein, da wir im Gegensatz zu den anderen Partnerregionen noch keine massiven Probleme mit Besucherströmen haben. Wir fokussieren im Lungau daher vor allem Aktionen im Sinne einer präventiven Besucherlenkung. Diese sollen die Besonderheiten unseres Lebensraumes hervorheben, zum Schutz des Naturerbes beitragen und dem Tourismus dienen“, erläutert Kristin Hauser vom Biosphärenpark Salzburger Lungau.

Auf Entdeckungsreise

Im Rahmen des Workshops bekamen die TeilnehmerInnen freilich auch die Gelegenheit die Vorzüge des Salzburger Lungaus zu entdecken: Bei einem Abendessen beim Jagglerhof in Ramingstein oder auch bei einer Biosphärenpark-Wanderung rund um den Prebersee.

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