Gesundheitsfrühstück im Oktober: "Kräuter als Schätze der Region"

Anja Jesner mit Cafe-Haus Betreiber Urlich Wieland
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TAMSWEG (red). Beim Gesundheitsfrühstück presented by Bezirksblätter im Cafe Wieland (Krankenhauscafe) referierte Anja Jesner über die Vielfalt der Kräuter. Jesner stammt aus einer Gärtnereifamilie und hatte daher bereits einen frühen Zugang zu Natur und Erkenntnissen über heilende Wirkungen der Kräuter. Erst mit dem Wohnortwechsel in die Krakau hat sie die Vielfalt der Kräuterwelt der Lungauer- bzw. Sölktaler Alpen kennen und schätzen gelernt und nach Ausbildungen zur Kräuterexpertin am heimatlichen Bergbauernhof ihr Kräuterreich aufgebaut.

Herstellungstipps
In den spannenden eineinhalb Stunden schilderte sie, wie Tinkturen oder Salben hergestellt werden können, wie schnell man sich mit Kräutern selber helfen kann oder wie man akute Abhilfe bei Notfällen, wie Insektenstichen, schaffen kann. Der Herbst sei - gerade bei abnehmenden Mond - auch die beste Zeit, Wurzel zu graben, die oft als Basis für Salben dienen. Anja Jesner betonte, dass eventuell für jedes "wehwechen" ein Kraut gewachsen sein mag, dass aber traditionelle Medizin deswegen nicht beiseite geschoben werden sollte. Ganz wichtig sei laut Jesner dabei, sich damit auseinanderzusetzen, was einem fehlt und welche Ursachen dafür in Frage kommen, um eben diese wirksam beseitigen zu können.
Im Vortrag gab es viel über Verarbeitungstechnik zu hören und Hinweise, welche Geräte und Behälter verwendet werden sollten. So haben z.B. kleine Glasflaschen den Vorteil, dass weniger Luft an eine Essenz kommt. Diverse Kräuter werden laut Jesner aufgeschnitten, um beim Verarbeiten dann die Wirkstoffe gewinnen zu können, Blüten eher nicht. Als Basis für Salben dient ihr bestes Olivenöl, aber auch Lanolin (Wollfett der Schafwolle) oder auch Schweinefett. Die Verarbeitungstemperaturen spielen eine Rolle; Das Thema Zeit sei bei der Kräuterherstellung ein wesentliches - die Verarbeitungsdauer bestimmt die Wirkung.
Am Beginn des Vortrages gab es Wissenswertes über Blütenessenzen, mit dem Hinweis, dass dafür auch die Qualität des Wassers entscheidend ist. Im weiteren Verlauf des Vormittags wurden zahlreiche Kräuter und ihre Wirkungen beschrieben, so gab es Informationen über "Medisüß", das "Herzgespann-Kraut", Lavendel (beruhigend), Rosmarin (bestärkend), Angelika (stärkend, Herz-Kreislauf) oder die "Meisterwurz" - die oft auch als "Gingseng der Alpen" bezeichnet wird. Diese kommt z.B. gar nicht so häufig vor, sie bevorzugt höhere, feuchte Waldgebiete - diese sind in unserer Region ja eher zu finden. Auch die Lungauer Balsampappel (beruhigend und wundheilend) gibt es schon dem Namen nach nur bei uns. Bei den Namen spielt übrigens auch die Signaturen-Lehre nach Paracelsus eine Rolle - da gilt sozusagen "Nomen est omen". Die Kräuter und manche Wurzel hatte Anja Jesner dabei - im frisch geernteten Original genauso wie in der verarbeiten Form. Überall beschrieb sie Wirkung und Anwendungsformen. Weitere Informationen gab es über Fichtenharz, Heublumen oder auch die Zirbe.

Nächstes Gesundheitsfrühstück
Das nächste Gesundheitsfrühstück im November beschäftigt sich mit dem Thema "Mundhygiene" und gesunde Zähne

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