Durch Lärm und Getöse die Dämone des Winters vertreiben...
KRAKAUEBENE. Das Faschingrennen am "Damisch-Montag" (Rosenmontag), welches im Zwei-Jahres-Takt in Krakauebene stattfindet, gehört zu den ältesten Bräuchen in der Krakau.
Dieses Jahr war es wieder so weit und zwar am Montag, dem 27. Februar 2017, trafen sich die Faschingrenner Krakauebene wieder, um durch Lärm und Getöse die Dämone des Winters zu vertreiben. Unter der Leitung von Wegauskehrer Christian Würger und Rossknecht Erwin Siebenhofer fanden sich ca. 80 Burschen und Männer um 03:00 Uhr in der Früh beim Auslaufen beim ehemaligen Gasthof Wohleser ein. Wie es der Brauch pflegt, wurde mit einem Gebet, dass der Tag ohne Schwierigkeiten und gesund vorübergeht, in den "Damisch-Montag" gestartet. Bereits hier waren schon viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort. Mit dem ersten sogenannten "Radl" liefen die Schellfaschinge mit ihrem Gefolge, den "Vetteln" (Geschäftsleuten), los. Den ganzen Tag lang waren sie dann unterwegs. Vor jedem Haus wurde von den Schellfaschingen ein "Radl" gelaufen. Auf manchen Bauernhöfen mussten sie noch zwischen 2,4 und 2,8 Meter hoch gespannte Ketten, die "Spengen", überwinden. Die "Vetteln", welche nach den Schellfaschingen jeden Haushalt besuchten, boten den Bewohnern Waren und Dienstleistungen gegen eine kleine Anzahlung an. Am Nachmittag wurde traditionell das "Groggober Lied" von der ganzen Gruppe gesungen. Das bunte Treiben fand um ca. 20:00 Uhr beim Hotel Stigenwirth ein Ende.
(Fotos: Verena Siebenhofer)
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