"Jedermann" Philipp Hochmair scheinen die Ritzer-Bühnen zu bekommen

Philipp Hochmair (re.) und Stefan Ritzer verbindet mehr als nur der Sachverhalt des "Einspringens". Spontaneität, die Liebe zur Kultur und eine Freundschaft sind verbindende Faktoren der beiden, die sich schon von früher her kennen. | Foto: Felix Bauer
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  • Philipp Hochmair (re.) und Stefan Ritzer verbindet mehr als nur der Sachverhalt des "Einspringens". Spontaneität, die Liebe zur Kultur und eine Freundschaft sind verbindende Faktoren der beiden, die sich schon von früher her kennen.
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SALZBURG, MAUTERNDORF. Philipp Hochmair muss dieser Tage wohl kaum jemandem vorgestellt werden. Mit nur 36 Stunden Vorbereitungszeit sprang der in Wien geborene Schauspieler zuletzt bei den Salzburger Festspielen als Jedermann für den an einer akuten Lungenentzündung erkrankten Tobias Moretti ein.

Einspringen musste auch Stefan Ritzer

Einspringen, allerdings schon im Vorjahr, musste auch ein Unternehmer aus Tamsweg: Stefan Ritzer. Dieser hatte bei den Festspielen 2017 nur wenig länger Zeit, nämlich 42 Tage; freilich nicht für die Rolle des Jedermanns! Nein, für den Bau der Jedermann-Bühne, die Ritzer letztes Jahr in seiner Schlosserei in Mauterndorf-Steindorf gebaut hatte. „Im Juni 2017 bekam ich einen Anruf von Elisabeth Kieslinger von Stahlbau Ziegler, mit der Bitte, in sechs Wochen eine Jedermann-Bühne für die Salzburger Festspiele zu bauen. Gesagt, getan: wir sprangen ein, diese gigantische Leistung für Detailplanung, Fertigung und Montage als Gemeinschaftsprojekt mit der Firma
Stahlbau Ziegler zu leisteten", erzählt Ritzer.

Was Hochmair und Ritzer verbindet

Philipp Hochmair und Stefan Ritzer verbindet nun aber mehr als nur der Sachverhalt des "Einspringens". Spontaneität, die Liebe zur Kultur und eine Freundschaft sind verbindende Faktoren der beiden, die sich schon von früher kennen.

Es war im Sommer 2009...

Es war im Sommer des Jahres 2009 als Philipp Hochmair seine Zeit als Halter auf einer Lungauer Genossenschaftsalm verbrachte. Der Schauspieler arbeitete dort oben in der Einschicht – ließen es Zeit und Muße zu – Georg Büchners „Lenz“ zu einem Hörspiel und zu einer szenischen Lesung auf. Bei dieser Gelegenheit war Hochmair auch zu Gast in Stefan Ritzers "Kulturwerkstatt" in Mauterndorf-Steindorf, wo er „Lenz“ im Rahmen einer „Kultur in der Werkstatt“-Veranstaltung vortrug. "Obwohl der Schüler von Klaus Maria Brandauer damals 'nur' in der Szene bekannt war, kamen Hunderte zur Vorstellung", erinnert sich Ritzer. Den Kontakt stellte damals die Kulturschaffende und gute Freundin vom Stefan Ritzer, Rosmarie Rösler aus Ramingstein, her.

Ritzer: "Ich rief Philipp Hochmair an"

Mitte August kam es zum Wiedersehen der beiden. "Ich rief Philipp Hochmair an, um ihm zu seinem brillanten Auftritt als Jedermann zu gratulieren", sagt Stefan Ritzer. "Bei diesem netten Telefonat vereinbarten wir, uns in Salzburg zu einem kleinen Fotoshooting zu treffen; und so geschah es dann auch", freut sich Ritzer, dessen Wertschätzung gegenüber Hochmair keine Grenzen kennt: "Er sitzt in Dresden in einem Tonstudio und arbeitet mit seiner Band an einer neuen Platte. Da kommt der Anruf aus Salzburg. 36 Stunden später brilliert er – abermals auf einer Ritzer-Bühne – als Jedermann. 2009 bei uns in Steindorf noch relativ unbekannt, 2018 am Domplatz unter internationaler Beachtung und Wertschätzung", fasst Ritzer zusammen und ergänzt: "Was uns diese Geschichte lehrt? Historische Ereignisse werden im Moment ihres Geschehens nicht immer als solche wahrgenommen!"

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