VIDEO: Sie sind die Helden der Nacht

SANKT MARGARETHEN IM LUNGAU. Wenn die meisten von uns schon gemütlich daheim vor dem prasselnden Kaminfeuer sitzen, geht für ihn die Arbeit erst so richtig los: Gerhard Lanschützer ist einer von mehreren Dutzend Pistenraupen-Fahrern, die im Schigebiet Aineck-Katschberg Nacht für Nacht für optimale Pistenverhältnisse sorgen.

"Piste muss picco bello sein"

"Wenn morgen die ersten Schifahrer kommen, muss die Piste wieder tip-top sein", erzählt der St. Margarethener. Mit ihren Schwüngen zerfurchen die Schifahrer und Snowboarder nämlich nicht nur die Hänge, sondern transportieren auch den Schnee nach und nach hangabwärts. Gerhard und seine Kollegen müssen nicht nur die Schneemassen per Schild wieder nach oben bringen, sondern auch tadellos präparieren, "solange bis alles wieder picco bello ist", erklärt er.

Darum ist die Pistensperre zu beachten!

Seit 27 Jahren sitzt Gerhard bereits im Cockpit seines über 500 PS starken Pistenbullys und weiß daher auch wie gefährlich es sein kann, wenn sich des Nächtens trotz Pistensperre (im Schigebiet Aineck/Katschberg zwischen 17 Uhr abends und 8 Uhr morgens), dennoch unbedarfte Wintersportler tummeln. "Ich präpariere die steilsten Hänge", erzählt Gerhard, "darum muss ich mit Seilwindenunterstützung arbeiten. Das Seil ist rund einen Kilometer lang und kann für Leute, die sich auf der Piste befinden zur tödlichen Falle werden", warnt er. "Das Stahlseil gräbt sich an den Hangkanten ein und schnalzt dann oft mehrere Meter über die Piste. Wird da jemand getroffen, so kann das schwerste Verletzungen nach sich ziehen", appelliert Gerhard mit Nachdruck, sich an die Pistensperrzeiten zu halten.

Video auf RTS

Die Bezirksblätter durften Gerhard eine Nacht lang im Pistenbully begleiten. Der Beitrag wird auf RTS am heutigen Mittwoch, dem 21. Februar, um 18 Uhr, erstmals ausgestrahlt.

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