Landtagswahl: Das sind die "heißen Eisen"

SALZBURG. Bei allen sechs Bezirksblätter-Podiumsdiskussionen zur Landtagswahl lieferten sich die Kandidatinnen und Kandidaten einen teils heftigen Schlagabtausch. Wir haben für Sie die interessantesten Statements, die quer durch die Bezirke gesetzt wurden, zusammengefasst.

Arbeit und Wirtschaft

Gerd Brand (SPÖ) mit Blick auf den Tourismus: „Da sind auch die Unternehmen gefragt, den Arbeitnehmern zu zeigen, was sie ihnen bieten können; und auch die Verdienstmöglichkeiten darstellen und diese dann auch reell anbieten.“

Cyriak Schwaighofer (Grüne) betreffend der Industrie/Digitalisierung 4.0: „Meine Hoffnung wäre, dass wir wieder mehr zu den Dingen kommen, wo wir selber wieder mit unserer Hände Kraft etwas schaffen und nicht an einer Maschine sind und zehntausend Mal am Tag den gleichen Drücker machen. Das wäre eine Chance, dass die Arbeit wieder Menschen gemäßer wird.“

Hans Scharfetter (ÖVP): „Wir haben Arbeitslose und gleichzeitig akuten Facharbeitermangel. Daher müssen wir in die Bildung investieren und den Stellenwert eines Meisterbriefes wieder heben."

Gesundheit und Spitäler

Gerhard Hirschlehner (FPS): „Bis vor kurzem hatte Österreich das beste Gesundheitssystem der Welt. (...) Seit fünf Jahren gibt es auch bei uns sukzessive einen Abbau."

Herbert Wallner (Sbg – Liste Mayr): "Lasst die Ärzte in Ruhe ihren Job machen!" Manfred Sampl (ÖVP): "Die Mischung aus Kritik, Bewegen und Fortentwicklung macht es letztendlich aus, dass wir ein Krankenhaus (Tamsweg, Anm. d. Red.) haben, auf das wir uns freuen können."

Wohn- und Raumordnung

Hans Mayr (Sbg – Liste Mayr): „Wir brauchen auch nicht überall die teuersten Technologien in den Wohnobjekten.“ Sebastian Huber (Neos): „Wir fordern ein Einkommens-Monitoring bei Sozialwohnungen und eine Anpassung der Mieten an das tatsächliche Einkommen.“ Angela Lindner (Grüne): „Der Leerstand von Zweitwohnungen schlägt sich auf die Mietpreise nieder.“

Von Tierschutz bis hin zum Verkehr...

Andrea Klambauer (Neos): „Wir wollen mehr Transparenz. Wo fließen die Milliarden hin?" Reinhard Rebhandl (FPÖ): „Ein ganz wichtiges Thema wurde heute gar nicht angesprochen. Wir haben ein massives Sicherheitsproblem im Tennengau und eine chronische Unterbesetzung der Polizei.“

Hermann Stöllner (FPÖ): "Ich bin ein Bauernbub und finde, es wäre besser, in ein Tierschutzhaus zu investieren als in Schicki-Micki-Kunst“. Markus Steiner (FPS): „Ich werde sehr genau beobachten, ob beim Tierschutzhaus etwas weitergeht, oder ob das nur ein leeres Versprechen des Landes ist.“

Walter Steidl (SPÖ): „Wir sollen mehr Geld in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs anstatt in den Gitzentunnel stecken. Zudem brauchen wir eine Taktverdichtung.“


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