Neuer Bürgermeister in Mauterndorf im Amt
Herbert Eßl (ÖVP) folgt Wolfgang Eder als Ortschef.
MAUTERNDORF. Die Marktgemeinde Mauterndorf hat seit vergangenen Mittwochabend (23. Mai) einen neuen Bürgermeister. Als Nachfolger von Wolfgang Eder (ÖVP), der nach 27 Jahren im Amt zurückgetreten war, wurde Herbert Eßl (ebenfalls ÖVP) durch die Gemeindevertretung mit satter Mehrheit gewählt.
Der Neue: Herbert Eßl
Der neue Ortschef, Herbert Eßl, ist von Beruf Bautechniker. Der 57-Jährige war die letzten zehn Jahre Vizebürgermeister. Davor war Eßl bereits eine Periode als Gemeinderat in Mauterndorf tätig. Bei den Gemeinderatswahlen 2019 wird er als Spitzenkandidat der Mauterndorfer Volkspartei ins Rennen gehen.
Weitere personelle Änderungen
Von der Fraktion der Volkspartei wurde Christa Tatzreiter neu in die Gemeindevertretung gewählt, da durch Eders Ausscheiden ein Platz frei wurde. Neue Vizebürgermeisterin der Marktgemeinde ist nun Andrea Gürtler (ÖVP). Als Gemeinderat rückte Leonhard Wieland (ÖVP) nach.
Eßls wichtigste Anliegen
"Grundsätzlich haben wird die gleichen Strukturprobleme, wie fast alle Salzburger Gemeinden", sagt Eßl: "Nicht leistbares oder frei verfügbares Bauland! In der Flächenwidmung wäre zwar einiges dafür vorgesehen, aber entweder wird es zu teuer angeboten, oder es wird schlichtweg nicht verkauft", bedauert er. "Die Überarbeitung unseres Räumlichen Entwicklungskonzeptes steht kurz vor Abschluss; hier drängen wird darauf, mehr Flächenverfügbarkeit in Mauterndorf anbieten zu können; denn unsere rund 1.650-Seelen-Gemeinde braucht unbedingt Zuzug beziehungsweise wollen wird unserer Jugend im Ort leistbare Grundstücke anbieten können, um so der Abwanderung entgegenzuwirken." Bei der Bevölkerungsanzahl einer Gemeinde gehe es schließlich nicht zuletzt auch um die Bundesertragsanteile, so Eßl.
Bau- und Recyclinghof
Auch einige Bauvorhaben stehen in Mauterndorf an. So etwa soll der Bau- und Recyclinghof, der derzeit auf vier Standorte verteilt ist, auf einen zusammengezogen werden. Ein Grundstück habe man bereits im Hinterkopf, die Verhandlungen bezüglich des Grundankaufs sollen in nächster Zeit angegangen werden; "als Ausgleichsgemeinde natürlich in enger Abstimmung mit dem Land", betont Ortschef Eßl.
Freibad und Festsaal
Als mittelfristiges Ziel peilt Eßl die Modernisierung der Infrastrukur des Freibades an: Eingang, Umkleide, Lokalität und Parkflächen sollen angepasst werden, damit sie dem dem ansonsten hochwertigen Bad entsprechen.
Auch der in die Jahre gekommene Festsaal Mauterndorf gehöre dringend saniert und umstrukturiert; auch das ist ein mittelfristiges Ziel von Eßl.
Weitere wichtige Ziele
Außerdem liege Bgm. Eßl die alte Baustruktur des historischen Ortes am Herzen. Viele teils denkmalgeschützte und leerstehende Objekte sollten tunlichst wieder einer Nutzung zugeführt werden. Dafür will sich Eßl stark machen.
Und abschließend: Im Bereich Tourismus wünscht sich Eßl ein paar hochklassige Hotelbetriebe, ab Vier-Sterne, die als Leitbetriebe fungieren und so auch die notwendige Frequenz des heimischen Liftbetriebe sicherstellen würden. „Am besten wäre es, wenn sich bestehende Betriebe up-graden würden, eventuell mit Förderungen“, hofft Eßl.
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