"Wir wollen das nicht verpassen"

Für Andreas Hinterndorfer (AMS) und Franz Lüftenegger (WKS, re.) überwiegen die Digital-Chancen die Risiken.
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

LUNGAU (pjw). Die industrielle Revolution hat in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von mechanischen Produktionsanlagen, die in erster Linie durch Wasser(dampf)-kraft angetrieben worden waren, begonnen. Die Lebens- und Arbeitsweise der Menschen wurde damals von Grund auf umgebrochen. Durch die Entwicklung der Elektrotechnik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es abermals zu einem Umbruch, zu einer zweiten industriellen Revolution, die dann Ende der 1960er-Jahre darin gipfelte, dass Computer und damit EDV-gestützte und zum Teil bereits automatisierte Prozesse Einzug ins Arbeitsleben hielten; das Industrie 3.0-Zeitalter brach an.

Mensch überwacht Maschine

Heute befinden wir uns bereits in einem vierten Zeitalter, in dem hochkomplexe Systeme nicht nur mehr als Werkzeug des Menschen verstanden werden, sondern als Verbund von softwaretechnischen, mechanischen und elektronischen Teilen, die über eine Dateninfrastruktur – in erster Linie das Internet – miteinander kommunizieren und der Mensch in dem Sinne beinahe nur noch als Supervisor agiert: in der Welt der Industrie 4.0. Arbeiten in und mit "Cyber physischen Systemen" nennt man das heute.

"Wollen das nicht verpassen"

"Und genau diesen Wandel, der mit Sicherheit schon bald in der Industrie 5.0 mündet, wollen wir im Lungau nicht verpassen", betonen Andreas Hinterndorfer (AMS Tamsweg) und Franz Lüftenegger (WKS Lungau). Gemeinsam wollen sie die regionalen Betriebe und Unternehmen fit für die digitalisierte Welt machen. Aus diesem Grund veranstalten das AMS und die WKS am 15. März, von 14 bis 16 Uhr, einen Digitalisierungs-Thementag. So etwa werden Referenten über die Vor- und Nachteile, welche die Industrie 4.0 für Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit sich bringt, sprechen. Auch Förderpakete für Klein- und Mittelunternehmen, die ihren Betrieb digitalisieren wollen, werden vorgestellt. Ebenso wird praxisbezogen auf das hochkomplexe Themengebiet eingegangen.

Chance für den Lungau

Trotz vieler Risiken, zum Beispiel im Bereich Datenschutz, sehen Hinterndorfer und Lüftenegger die Industrie 4.0 positiv. Auch der oft zitierte "Jobverlust durch Digitalisierung" ist aus ihrer Sicht nicht festzustellen. Zwar werde es in Zukunft ein paar Berufsbilder nicht mehr geben, allerdings würden im Gegenzug neue entstehen. "Die Chance für eine Region wie dem Lungau liegt darin, dass durch die Digitalisierung geogra-fische Grenzen verschwinden. Online-Handel und so weiter können auch unsere kleineren Händler und Unternehmen anbieten", ist Franz Lüftenegger überzeugt. "Das ist nicht nur den global agierenden Riesen vorbehalten. Wie die Lungauer Wirtschaft vom digitalen Wandel profitieren kann, wollen wir an unserem Thementag zeigen beziehungsweise ein paar wichtige Impulse in der Richtung setzen." Thementage wie diesen soll es in Kooperation zwischen dem AMS und der WKS im Lungau zukünftig übrigens jedes Jahr im Frühling geben.

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