Susanne Schaefer-Wiery im Gespräch
Das hat Margareten 2018 bewegt
Wir wagen einen letzten Blick ins Jahr 2018: Bezirkschefin Susanne Schaefer-Wiery über die Top-Bezirks-Themen.
Was waren Ihrer Meinung nach die größten Themen 2018 in Margareten?
SUSANNE SCHAEFER-WIERY: Eines der erfreulichsten Projekte war mit Sicherheit der Einsiedlerpark. Dort wurden das Kinderfreibad, der neu gestaltete Park und das Tröpferlbad aufgrund der zeitlichen Möglichkeiten in drei Tranchen eröffnet.
Wie war das Feedback?
Sehr gut. An diesem Projekt ist eigentlich alles positiv, es gibt keinen Verlierer. Das Freibad wurde äußerst gut angenommen, zur Sauna gibt es noch keine Zahlen. Das Qualitätskriterium für mich ist, dass wir keine Beschwerden bekommen haben. Auch für den Park gab es viel Lob. Es hat den Bezirk viel Geld gekostet, hat sich aber ausgezahlt.
Ein großes Thema in diesem und auch in den kommenden Jahren ist der U-Bahn-Bau...
Genau. Der hat uns 2018 natürlich hauptsächlich beschäftigt. Es handelt sich hier um ein Projekt, bei dem man derzeit wenig Positives sieht – dafür in ein paar Jahren. Für uns ist es wichtig, dass die Margaretner so wenig wie möglich durch die Baustellen beeinträchtigt sind.
Wie sind die Reaktionen der Margaretner dazu bisher?
Die Reaktionen sind im Großen und Ganzen gut. Negatives ist oft anlassbezogen, wenn beispielsweise irgendwo etwas gesperrt ist oder es gerade keine Parkplätze gibt. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es eine grundlegende Abneigung gegen das Projekt gibt. Es wird natürlich etwas beschwerlich werden.
Wie sieht es mit der Unternehmer-Unterstützung der Wirtschaftskammer aus?
Dadurch, dass sich der Bau um ungefähr ein Jahr verzögert, wird sich auch diese Unterstützung verzögern. Es handelt sich allerdings um ein spannendes Thema.
Was hat sich sonst noch im Fünften 2018 getan?
Erwähnen möchte ich das Regenwassermanagement in der Hartmanngasse. Die Sanierung war wirtschaftlich kein kleines Projekt. Außerdem werden in den Parks laufend die Spielgeräte erneuert. Gerade bekommt der Bruno-Kreisky-Park ein neues, modernes Gerät. Schön ist, dass bei solchen Projekten die Kinder vorher gefragt wurden. Eine Aktion von uns war auch, dass Schüler aus Margareten den Amtshausgarten bewirtschaften durften. Das Geerntete haben sie dann gleich zum Frühstück gegessen.
Sehr gut etabliert hat sich 2018 der Livestream der Sitzung der Bezirksvertretung. Wird das weitergeführt?
Auf jeden Fall. Ich merke, dass es die Menschen interessiert. Wir haben auch eine hohe Klickzahl, beim letzten Mal waren es mehr als 600. Das ist eine Qualitätsverbesserung in jeglicher Hinsicht, die Sitzungen wurden besser. Viele hatten Angst, dass die Sitzungen dadurch länger werden, aber das Gefühl habe ich nicht.
Interview: Y. Brandstetter
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