Umbau ab Frühjahr 2021
So soll die neue Reinprechtsdorfer Straße aussehen
Mehr Begrünung, weniger Autoverkehr: Ab 2021 soll die Reinprechtsdorfer Straße umgestaltet werden.
MARGARETEN. Dass die Reinprechtsdorfer Straße nicht gerade als Schmuckstück des Bezirks gilt, ist klar. Obwohl sie zahlreiche Geschäfte, Cafés und Lokale bietet, lässt die Aufenthaltsqualität zu wünschen übrig. Doch das soll sich künftig ändern: Im Zuge des U-Bahn-Baus soll die Straße ab 2021 von Grund auf umgestaltet werden.
In einem Bürgerbeteiligungsprozess ließ Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (parteilos) die Margaretner mitentscheiden, wie die "Reinpi" in Zukunft aussehen soll. Die Pläne hat sie jetzt gemeinsam mit Grünen-Spitzenkandidat Thomas Kerekes und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein präsentiert.
"Reinpi" wird Begegnungszone
Konkret soll der Abschnitt zwischen Arbeitergasse und Stolberggasse zur Begegnungszone werden. Busschleusen bei den Einfahrten am Matzleinsdorfer Platz und im Wiental beschleunigen den öffentlichen Verkehr und gewährleisten, dass der Individualverkehr Nachrang hat.
Die Versorgung der Wirtschaftsbetriebe und die Zufahrt zu den Wohngebieten bleibt bestehen. Neben breiteren Gehsteigen mit Sitzmöglichkeiten sollen 33 Bäume gepflanzt und Hochbeete aufgestellt werden. Vier Trinkbrunnen und zwei Nebelduschen bringen Abkühlung.
Siebenbrunnengasse teils autofrei
Die Siebenbrunnengasse zwischen Spengergasse und "Reinpi" sowie die Spengergasse auf Höhe des Bacherparks sollen autofrei werden. Der Siebenbrunnenplatz kann künftig über die U2-Station „Reinprechtsdorfer Straße“ erreicht werden. Die Spengergasse soll zu einer Fahrradstraße werden. In der Kohlgasse findet ein Lückenschluss an den Wientalradweg statt.
Bezirkschefin und Grüne erfreut, SPÖ verwundert
"Ich freue mich sehr über das Engagement der MargaretnerInnen und die vielen tollen Ideen", so Bezirkschefin Schaefer-Wiery. "Geben wir der Reinprechtsdorfer Straße das, was sie verdient hat: Mehr Platz für alle Menschen", meint Thomas Kerekes.
Verwundert zeigte sich die SPÖ. "Wir hatten am Tag zuvor Bezirksvertretungssitzung. Bezirksvorsteherin Schaefer-Wiery hat die fertigen Pläne zur Umgestaltung mit keinem Wort erwähnt", sagt Bezirksvize Wolfgang Mitis (SPÖ).
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