Bezirksheld aus dem 12. Bezirk: Gerry Fischer kämpft gegen Lungenhochdruck
Der Meidlinger Gerry Fischer setzt sich seit der Erkrankung seiner Tochter Maleen für Patienten mit Lungenhochdruck ein.
MEIDLING. Als 1998 bei Gerry Fischers damals dreijähriger Tochter die Diagnose Lungenhochdruck gestellt wurde, gab es in Österreich noch keine entsprechenden Behandlungsmethoden. „Damals sagte man mir, Maleen würde nicht einmal
20 Jahre alt werden. Das war eine Nachricht, mit der ich mich auf keinen Fall zufriedengeben wollte. Dann erfuhr ich von Behandlungsmöglichkeiten in den USA. So haben wir uns auf den Weg gemacht, um das zu versuchen.“
Maleen ist mittlerweile 20 Jahre alt, doch der Kampf gegen Lungenhochdruck geht weiter.
„Es ist wichtig, dass das Krankheitsbild frühzeitig erkannt und ein Bewusstsein dafür geschaffen wird. In Österreich sind 700 Menschen von Lungenhochdruck betroffen. Österreich zählt aber bereits zu den Top-Fünf-Nationen, was den Kampf gegen die Krankheit betrifft“, so Fischer.
Beratung für Betroffene
Der Meidlinger ist mittlerweile Obmann einer Patientenvereinigung und Servicestelle und hat einen Forschungsverein gegründet. „Wir versuchen, mit Charity-Veranstaltungen Geld für die Forschung zu lukrieren. So konnten wir auch schon viele Projekte finanziell unterstützen. Die Diagnose Lungenhochdruck ist ein harter Schlag, es ist für Betroffene und Angehörige nicht immer einfach, damit umzugehen. Deshalb bieten wir auch psychologische Hilfe an.“
Zur Person
Seit 17 Jahren setzt sich Gerry Fischer aus dem 12. Bezirk für den Kampf gegen Lungenhochdruck ein: „Treppensteigen oder einfach mit Freunden ausgehen kann für Menschen mit der Diagnose Lungenhochdruck lebensbedrohlich werden. Was für Gesunde selbstverständlich ist, kann bei der Krankheit schnell zu gefährlichen Infektionen führen“, erklärt er.
Vergangenes Jahr erhielt Gerry Fischer für seinen Einsatz das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Nähere Informationen zum Thema Lungenhochdruck erhalten Sie auf www.lungenhochdruck.at sowie bei der Beratungsstelle in der Wilhelmstraße 19 im 12. Bezirk. Details gibt es auch per E-Mail an info@lungenhochdruck.at oder unter der Telefonnummer 01/40 23 725.
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