Leiterin in Wien alarmiert
Die "Gruft" ist nach Kälteeinbruch "voll"
Es ist kalt geworden in Wien. Daher suchen obdachlose Menschen vermehrt nach einer Bleibe. Die "Gruft" der Caritas Wien im 6. Bezirk sei bereits "voll". Man bittet nun die Wienerinnen und Wiener um Hilfe.
WIEN/MARIAHILF. Es ist eisig geworden in Wien. Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt sind keine Seltenheit dieser Tage. Besonders betroffen davon sind jene, die ohnehin schon kein Dach über dem Kopf haben: obdachlose Menschen.
Dies sorge auch für einen Ansturm bei den Einrichtungen, welche diesen Personen einen Platz auf Zeit bieten möchten. So auch bei der "Gruft" in Mariahilf. "Wir sind voll", sagte Elisabeth Pichler, Leiterin der Notversorgung der Caritas in Wien, gegenüber "Kathpress" am Dienstag. Trotzdem seien nach wie vor Menschen aus verschiedenen Gründen auf der Straße, so Pichler.
Sie ist auch für die Koordination des Winternotpakets der Caritas zuständig. Die Streetworkerinnen und Streetworker der Hilfsorganisationen versuche diese Menschen ohne Obdach gerade bei den tiefen Temperaturen zu erreichen.
Griff zum Telefon rettet
Dies funktioniere jedoch nur unter der Mithilfe der Bevölkerung. Man verweist auf das Kältetelefon der Caritas. Dort kann man sich melden, sollte man eine Person im Freien beobachten. Das Telefon sei dank 80 ehrenamtlicher Engagierter 24 Stunden am Tag erreichbar.
Das Kältetelefon ist unter der Rufnummer 01/480 45 53 erreichbar. Gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) und anderen Partnerorganisationen habe man dafür gesorgt, dass es - neben den ganzjährigen Schlafplätzen - weitere 1.000 Plätze für den Winter zu organisieren. MeinBezirk.at hat bereits ausführlich berichtet, mehr dazu unten.
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