Soziale Verantwortung
Integrationsprojekt "Baharat" wurde eröffnet
Eröffnung des Baharat in der Gumpendorfer Straße. Ein soziales Projekt zur Integrationsförderung.
MARIAHILF. Einer sinnvollen Aufgabe im Leben nachzukommen, ist auch für Geflüchtete besonders wichtig. Im Rahmen seiner Abteilung Wohnungslosenhilfe bietet das Wiener Hilfswerk nun im Flüchtlingshaus Awat in der Gumpendorfer Straße ein neues gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt namens "Baharat" an.
Die Bezeichnung stammt aus dem arabischen Raum und betitelt eine sehr beliebte Gewürzmischung. Passend, denn als "Gemischt" kann auch die Angebotsvielfalt im Shop-Lokal, das am 27. Juni seine offizielle Eröffnung feierte, bezeichnet werden. Auf einer Ebene, im Erdgeschoß des Haus Awat, befindet sich ein Café, ein Barbershop, eine Upcycling-Werkstatt und eine Änderungsschneiderei.
Integration steigern
Ein neues Land, neue Umgebung, neue Menschen – aber keine Aufgabe, um sich zu beschäftigen oder mit Menschen des frisch gewählten Heimatlandes in Kontakt zu kommen. Dem soll mit dem Projekt "Baharat", das vom Fonds Soziales Wien gefördert wird, ein Ende gesetzt werden. Im Rahmen des Integrationsjahres können sich asylberechtigte Menschen an dieser Initiative beteiligen und in einem der fünf "Unternehmen" mitarbeiten. Unterstützt werden sie dabei von zwei Arbeitsanleitern, die die Teilnehmer betreuen und schulen. Ziel ist die leichte Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt und das Wiedererlangen eines selbstbestimmten Lebens.
"Alle Teilnehmer sind sehr motiviert und helfen sich gegenseitig. Ich freue mich immer sehr, wenn ich sehe, wie Menschen durch eine sinnvolle Tätigkeit beginnen, wieder aufzuleben", strahlt die Awat-Hausleiterin Christina Schilling. "Ein bunter Haufen internationaler Menschen mit vielseitigen Fähigkeiten. Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz." Das Projekt wurde einige Monate lang getestet. Jetzt wurde das "Baharat" offiziell eröffnet.
Hausleiterin Christina Schilling lud am 27. Juni unter Anwesenheit aller Unterstützer, darunter auch Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ), zur Feier in die Gumpendorfer Straße 65 ein. Es wurde auch für ein gemischtes Musik- und Speisenbuffet gesorgt.
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