Obdach Ester Mariahilf
Rückzug für obdachlose Frauen
Die bz erhielt einen genaueren Blick hinter die Kulissen des Obdach Ester.
MARIAHILF. Viel zu schnell kann es in der heutigen Gesellschaft passieren, dass auch Frauen plötzlich vor dem Nichts stehen. Kein Job, keine Wohnung, keine Perspektiven.
Doch auf der Straße zu leben bedeutet für Frauen nicht nur draußen zu schlafen, sondern auch schutzlos zu sein. Denn erkennt man sie als obdachlos, werden sie oftmals Ziel von Gewalttaten.
Ein Platz für Frauen
Daher ist es für die Frauen so wichtig, einen Rückzugsort zu haben, in welchem sie ungestört leben können. Das Obdach Ester in der Gumpendorfer Straße 64 ist ein solcher Platz. Dort sind Männer unerwünscht. Auch die Betreuer sind ausschließlich weiblich. "So gibt es weniger Berührungsängste", weiß Leiterin Kibar Dogan.
Das besondere am Obdach Ester? Es hat 365 Tage im Jahr geöffnet, bietet Erholungsräume, eine Küche und manchmal werden auch Events oder Ausflüge organisiert. Damit soll den obdachlosen Frauen ein Gefühl der Gemeinschaft und Normalität vermittelt werden. Zusätzlich wollen Dogan und ihre Mitarbeiterinnen ihnen Mut machen.
"Wir versuchen, für alle Wohnungen zu finden und sie auch wieder ins Leben zu integrieren."
Auch Hilfe von außen wird gerne angenommen. Es gibt die Möglichkeit, Geld, Sachartikel oder Zeit zu spenden. Unter anderem werden Friseurinnen gesucht, die den Frauen die Haare schneiden würden. Spendenkonto: IBAN: AT18 2011 1296 5118 1000
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