Schönes, wie das menschlich Wahre
Vor einem ausgewählt hochrangigem Publikum konnte am zurückliegenden Mittwoch, den 6. April 2011, in der Galerie KoKo die Gemäldeausstellung mit Werken der serbisch-deutschen Künstlerin Angelina Androvic Gradisnik eröffnet werden. Es ist die bereits zweite Präsentation von Werken Angelina Androvic Gradisniks in Österreich, da im Februar 2011 eine Vielzahl an großformatigen Gemälden auf der Art Innsbruck gezeigt wurden.
In der Galerie KoKo werden ausgewählte, großformatige Werke unter dem Titel "Schönes, wie das menschlich Wahre" gezeigt. Der Ausstellungstitel ist ein Zitat des serbischen Philologen und Goethe-Freund Vuk Karadzic (1787 Trši/Serbien - 1864 Wien), entnommen der Zueignung an Goethe, die Karadzic seiner 1853 in Leipzig erschienenen Sammlung "Serbischer Volkslieder" voranstellte. Die vielzeilige Widmung "An Goethe" verfasste der greise Dichter in seiner Wahlheimat Wien, und so spannt der Ausstellungstitel den bewegten Bogen zwischen Serbien, Deutschland und Österreich, der von Angelina Androvic Gradisnik nur zu gerne aufgenommen wurde und seinen Widerhall in den Themen ihrer Gemälde findet. Denn die Historie ihres serbischen Volkes, Landschaften und Bauwerke finden immer wieder den Weg in die Bildkompositionen der Künstlerin, genauso wie klassische Aktdarstellungen und Porträts historischer Persönlichkeiten und imaginierter Männer, Frauen und Kinder. Und auch das Motiv des Buches weiß die vielbelesene und weit gereiste Malerin in ihre Bilder symbolträchtig einfließen zu lassen.
Nachdem der Galerist DI Prof. Günter Koch seine zahlreichen Gäste, die Künstlerin und ihren Ehegatten mit kurzen Begrüßung willkommen hieß, richtete die zweite Botschaftsrätin der Botschaft der Republik Serbien, Frau Milena Karagaa eine Grußbotschaft an die Anwesenden unter denen sich u.a der Gesandte der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Herr Hartmut Krasser, Frau Olga Pantic-Ficko, Generalrätin des Stagirit Institutes für Kulturpolitik, und eine vierköpfige Professorengruppe um Prof. Dr. Dimitrij Dobrovolskj von der Akademie der Wissenschaft Wien, befand. Schließlich führte der Kurator der Ausstellung, der Kunsthistoriker Dr. Martin H. Schmidt aus Oberursel/Ts. (BRDeutschland) in Werk und Leben der Künstlerin Angelina Androvic Gradinsik ein.
An der Ausstellung nahmen auch Vertreter der Humanitären Organisation "Serben für Serben" aus Wien, sowie Vertreter des Serbisch Orthodoxen Jugendvereins Innsbruck - SPO(J)I teil, die sogar den weiten Weg aus Innsbruck auf sich genommen hatten.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. April 2011. Weitere sieben Gemälde von Angelina Androvic Gradisnik, die in der Galerie KoKo nicht zu sehen sind und näher an die serbische Kultur und das Thema der Diversität anknüpfen, können Sie rund 10 Tage später zwischen dem 2. und 6. Mai bei der integrativen Kunstausstellung "Austria meets Serbia", welche im Rahmen der 1. Wiener Integrationswoche in der VHS Landstraße stattfindet, sehen.
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