Christian-Broda-Platz als Angstraum
Hilft ein Alkoholverbot langfristig?
Für die ÖVP Mariahilf gilt der Christian-Broda-Platz als ein Angstraum - vor allem für Frauen. Deswegen fordern sie ein Alkoholverbot, bessere Beleuchtung und weitere Maßnahmen. Aber was bringen Verbote, um die von der ÖVP geschilderten Probleme zu lösen, wirklich?
WIEN/MARIAHILF/NEUBAU. Die ÖVP wittert einen neuen Angstraum. Während die U6 Gumpendorfer Straße in der Vergangenheit einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit beanspruchte, richtet sich diese nun auf den Christian-Broda-Platz (die BezirksZeitung berichtete).
Diesen bezeichnen sie als einen Angstraum, in dem sich laut Anwohnerberichten vor allem Frauen unsicher fühlen. Ein Alkoholverbot soll mit anderen Maßnahmen dieses Problem lösen. Doch ob das wirklich zu langfristigen und sinnvollen Lösungen führt, bleibt offen. Denn gemeinsam mit der Errichtung eines sogenannten Schutzraums à la Keplerplatz mag es vielleicht dazu beitragen, dass man weniger alkoholisierte Menschen dort antrifft.
Hilft ein Alkoholverbot?
Aber wie bereits das Alkoholverbot am Praterstern gezeigt hat und wie der Bezirksvorsteher betont, kann es auch dazu führen, dass sich die von der ÖVP geschilderten Probleme einfach auf andere Orte verlagern. Anstatt temporärer Platzverbote wären langfristige Lösungen, die die Gründe für Suchtverhalten adressieren, vielleicht förderlicher.
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