Signa
Bezirk fordert Klarheit über Zukunft des Hedy-Lamarr-Kaufhauses
Wie geht es mit dem Hedy-Lamarr-Einkaufszentrum auf der Mariahilfer Straße 10-18 weiter? Markus Reiter, Bezirksvorsteher des 7. Bezirks, will hier für Klarheit sorgen.
WIEN/MARIAHILF/NEUBAU. Prachtvoll hätte er sein sollen, der erste österreichische Ableger des berühmten KaDeWes aus Deutschland und eine luxuriöse Hommage an die Hollywood-Ikone Hedy Lamarr. "Moderne trifft Tradition", wie es auf der offiziellen Website des gleichnamigen Kaufhauses auf der Mariahilfer Straße 10–18 geschrieben steht.
Doch seitdem das Insolvenzverfahren der verantwortlichen Signa Holding bekannt geworden ist, steht eine Frage im Raum: Wie geht es mit dem Hedy-Lamarr-Kaufhaus weiter? Das Unternehmen gab Ende November noch bekannt, dass die Bauarbeiten ohne Unterbrechung fortgesetzt werden - doch sicher scheint das längst nicht mehr zu sein.
Die Nachricht, dass der Bau eines weiteren Einkaufszentrums von Signa Holding in Deutschland eingestellt werden musste und die Beobachtungen von Anrainern und Passanten, wonach sich seit einigen Wochen angeblich nichts mehr auf der Baustelle tue, führen immer wieder zu Spekulationen, ob das tatsächlich stimmt.
Die Tatsache, dass sich das Unternehmen seit seiner ersten Bekundung, dass die Pleite den Weiterbau auf der Mariahilfer Straße nicht beeinträchtigen würde, nicht mehr zu dem Thema gemeldet hat, befeuert die Spekulationen nur noch mehr. Auch die Anfragen von MeinBezirka.at, wie es mit dem Bauprojekt weitergeht, blieben bislang unbeantwortet.
Erstes Treffen mit Anwalt
Diese Unsicherheit veranlasste Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) dazu, die Stadt zur Suche neuer Investoren aufzufordern. Diese sollen das Projekt vollenden, falls das vonseiten Signas nicht mehr möglich ist. Dafür habe sich Reiter auch bereits einen Termin mit Alexander Biach, dem Standortanwalt der Stadt Wien, ausgemacht.
"Wir setzen uns in der Folge mit den benachbarten Kaufleuten und den unmittelbar anliegenden Anrainerinnen und Anrainern, die von der Baustelle in der Karl-Schweighofer-Gasse und der Mariahilfer Straße betroffen sind, für die zügige Fortsetzung des Baus ein", erklärt der Bezirksvorsteher. "Unser Ziel ist es, den Schaden an der Allgemeinheit so gering wie möglich zu halten."
Julia Lessacher, Bezirksvorsteher-Vizin Mariahilfs (SPÖ), betont: "Selbstverständlich stellt eine Großbaustelle, für alle in der näheren Umgebung eine große Belastung dar. Im Sinne der angrenzenden Bewohner und Gewerbetreibenden hoffe ich daher auf eine schnelle Klärung der Eigentümerverhältnisse im Insolvenzverfahren und in weiterer Folge auf eine rasche Fertigstellung der Baustelle. Biach selbst wollte sich auf Nachfrage von MeinBezirk.at noch nicht zu dieser Angelegenheit äußern.
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