„Bei generellem Rauchverbot erwarte ich Umsatzeinbußen“

Für die Gäste von Daniela Berger gehört eine Zigarette zum Kaffee, einem Glas Bier oder Wein einfach dazu.
  • Für die Gäste von Daniela Berger gehört eine Zigarette zum Kaffee, einem Glas Bier oder Wein einfach dazu.
  • hochgeladen von Walter Klampfer

BEZIRK. Grundsätzlich ist Rauchen in Gastronomie und Hotellerie bereits verboten, allerdings gibt es Ausnahmen. Eine davon ist, wenn Raucher- und Nichtraucherbereiche räumlich getrennt sind. Um dies umzusetzen wurden von den Gastronomen bereits vor Jahren kräftig investiert.

FPÖ gegen Rauchverbot

Das ab kommenden Mai geltende „generelle Rauchverbot“ sorgte bei Wirten daher für Unmut. Bei den blau-türkisen Koalitionsverhandler gibt es seitens der FPÖ Bestrebungen, dieses wieder abzuschaffen und die bis dato geltende Regelung weiterhin beizubehalten.

„Bin für Selbstbestimmung“

Daniela Berger, Betreiberin des Restaurants Beetlejuice in Mattersburg, kann dieser Forderung nur Positives abgewinnen. „Ich bin dafür, dass es zu keinem generellen Rauchverbot kommt, da jeder Mensch das Recht zur Selbstbestimmung haben sollte – unsere Gäste sind ja nicht entmündigt“, bringt es die Wirtin unmissverständlich auf den Punkt.

„Unnötige Investitionen“

Was Berger sauer aufstößt ist, dass sie wegen Gesetzesänderungen bereits zweimal in Umbauarbeiten investieren musste: „Rund 50.000 Euro waren nötig um die Auflagen – getrennter Raucher- und Nichtraucherbereich – zu erfüllen, das wäre im Fall eines generellen Rauchverbots größtenteils unnötig gewesen.“

Gäste auf Seiten der Wirte

Auch der Großteil ihrer Gäste hält nicht viel von einem generellen Rauchverbot: „Wir müssen ja nicht hingegen, wenn es uns zuviel qualmt.“ „Dank einer gut funktionierenden Belüftungsanlage merkt man selbst im Raucherbereich nicht viel vom blauen Dunst“, ergänzt Berger.

„Massive Einbußen“

Geht es nach Johann Bierbaum, Chef vom Hotel-Restaurant Sonnenhof in Schattendorf, sollte alles so bleiben wie es derzeit ist. „Wenn das generelle Rauchverbot in Kraft tritt würde dies Umsatzeinbußen für uns bedeuten. Speziell bei den ‚Laufgästen‘, die nur schnell auf einen Kaffee oder ein Bier vorbeikommen und dazu eine Zigarette rauchen möchten, würde dies massive Auswirkungen, – ich befürchte ein Minus von bis zu 50 Prozent – haben“, so Bierbaum, der auch glaubt, dass der Großteil seiner Gäste mit dem generellen Rauchverbot keine Freude hätte.

„Gäste bleiben nicht aus“

Christian Marchart, Betreiber des Gasthof zur Grenze in Pöttsching hingegen befürwortet eine generelles Rauchverbot in der Gastronomie, im speziellen in Speiselokalen. „Ich glaube nicht dass die Konsumenten deshalb ausbleiben werden, da viele zu Hause auch nur auf dem Balkon oder der Terrasse rauchen und es somit gewohnt sind“, glaubt Marchart, der weiters betont: „Bei einem generellen Rauchverbot sind alle Lokale betroffen und somit kann es zu keiner ‚Wettbewerbsverzerrung‘ mehr kommen.

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