Akt zu Bad Sauerbrunn bei RegionalMedien
Brisantes schildert Gattin des Macheten-Angreifers
Weitere brisante Details zum Macheten-Angreifer, der von einem Polizisten in Notwehr erschossenen worden ist, liegen den RegionalMedien Burgenland vor. So hat die Ehefrau in ihren Aussagen vor Kriminalisten selbst bestätigt, dass ihr Gatte mit der Machete zuerst Möbel zertrümmert und dann die Waffe auf ihre Schulter gelegt hatte, als ihr die Polizisten zu Hilfe gekommen waren. Zudem belegen Handyvideos, dass der Mann drohte, „den ersten Polizisten ins Walhalla“ zu befördern.
BAD SAUERBRUNN. Keinen Hehl machte die Ehefrau bei ihrer Befragung daraus, dass ihr Ehemann psychisch krank gewesen sei und deshalb in den Jahren 2020 und 2021 bereits in Therapie war. Weiters beschrieb sie, dass es nicht nur Spannungen in der Ehe gegeben hat, sondern wegen diverser Ungereimtheiten auch mit dem Vermieter des Hauses im Kurort Bad Sauerbrunn. Deshalb stand im Raum, dass sie Ende Februar ausziehen.
Mit Machete Möbel zerschlagen
Am Tag der tödlichen Eskalation, dem 5. Jänner, sei ihr Ehemann erst gegen Mittag aufgestanden. Als ihm beim Kaffee machen eine Glaskanne heruntergefallen ist und zerbrach, habe er durchzudrehen begonnen und schleuderte schließlich die Zuckerdose gegen die Wand. Die mahnenden Worte der Ehefrau: „Bitte, spinn net so herum, beruhig dich!“ wirkten bei dem Mann kontraproduktiv. Denn daraufhin wurde er aggressiv, holte die Machete aus dem Garten und „hat begonnen, im Haus Möbel kurz und klein zuschlagen!“
Handy-Videos sichergestellt
Bei diesen Gewaltaktionen habe der gebürtige Deutsche immer wieder geäußert, dass aus seinem Leben nichts mehr wird. Als die Gattin sagte, dass sie die Polizei rufen werde, weil er wieder einmal durchdreht, kam retour: „ICH werde die Polizei anrufen, weil das ist das letzte Mal, dass du mir mit der Polizei drohen kannst!“ Gesichert werden konnten von Kriminalisten mehrere Videos, die von der Ehefrau mit ihrem Handy aufgenommen worden sind.
Gehirn funktioniert nicht richtig
Sequenz 1 zeigt den Mann im Wohnzimmer mit zerschlagenen Möbeln. Zu hören ist: „Odin und Freyer teilen sich die Gefallenen! Ich werde dem 1. Polizisten, der bei der Tür hereinkommt, die Ehre erweisen, ins Walhalla (Anm.d.Red.: in der nordischen Mythologie jener Ruheort, an den in der Schlacht gefallene tapfere Krieger kommen) zu gehen!“ Und an seine Frau gerichtet: „Du sagst mir seit 20 Jahren, dass ich verrückt bin! Bitte ruf jetzt endlich die Polizei!“ Sequenz 2 zeigt den erregten Deutschen beim Herumgehen im Wohnzimmer, wobei er immer wieder meint, dass sein „Gehirn nicht richtig funktioniere!“
"... und wenn es mich das Leben kostet!"
Auf die Kamera zuschreitend ergänzte er: „Das ist Wahnsinn und nackte Gewalt! ... Da kommt noch mehr! ... Ruf die Polizei!“ Sequenz 3 zeigt den Mann beim Telefonieren mit dem Polizeinotruf. Dabei ist zu hören: „Meine Frau hat den Wunsch geäußert, dass sie die Polizei sehen will und den Wunsch möchte ich ihr erfüllen und wenn es mich das Leben kostet! ... Ich will es heute wissen!“ Aufgezeichnete Hintergrundgeräusche geben einige Schluchzer der Ehefrau wieder.
Haus-Eingangstüre verbarrikadiert
Nach dem Anruf „verbarrikadierte mein Mann die Eingangstür!“ Als die Gattin das Klingeln der Polizisten hörte, ging sie über einen freien Nebenausgang und Gartenstufen hinunter zum Gartentor. Da die Türe jedoch versperrt war und die Schlüssel ihr Mann hatte, konnte sie nicht aufsperren. „Unmittelbar nach mir ist mein Mann gekommen und hat mir die Machete auf die Schulter gelegt!“
Letzte Worte und Schüsse gehört
Die Ehefrau weiter: „Dann hat es irgendwie einen Disput mit den Beamten gegeben, er sollte die Machete weglegen und so weiter. Dann war plötzlich einer der Beamten auf unserem Garagendach, ein zweiter versuchte über den Zaunpfeiler zu steigen. Die Beamten hatten Pfefferspray in der Hand. Mein Mann beruhigte sich nicht. Er ist dann auch auf das Garagendach zu dem dortigen Polizisten. Da hörte ich also zumindest für mich seine letzten Worte ‚Ich hatte schon mal Pfefferspray in den Augen‘! Ich bin über die Gartenstiegen rauf ins Haus gelaufen!“ Ab diesem Zeitpunkt, so die Gattin, „habe ich nichts mehr gesehen. Ich habe dann noch einige Schüsse gehört und dann noch ein Röcheln!“
Im Zuge der Befragung gab die Frau auch an, dass ihr Ehemann an diesem Tag zu ihr gesagt hätte, dass ein Großteil seiner männlichen Verwandten mit 55 Jahren gestorben und es für ihn auch bald vorbei sei. Detail am Rande: Der Macheten-Angreifer, der einen der Polizisten mit der Waffe verletzt hat und in Notwehr durch Schüsse aus der Dienstwaffe getötet worden ist, hatte drei Tage vor seiner Tat den 55. Geburtstag.
Polizei-Akt liegt RegionalMedien vor
Zum Schluss ihrer Befragung gab sie weiters an, dass sie gemeinsam mit ihrem Mann zwei Tage vor dessen „Amoklauf“ den Psychothriller „Horsemen“ angesehen hat, bei dem es angeblich auch um „Suicide by Cop“ gehen soll. Der von Kriminalisten verfasste Amtsvermerk 308 008 ST 3/24 y unter ON 14.4,1 als Sachverhaltsdarstellung mit dem Betreff „Verdacht auf Mord (Versuch)“ gegen jenen Polizisten, der die Schüsse zum Schutz seines eigenen Lebens abgegeben hat, liegt den RegionalMedien Burgenland vor.Anwalt fordert Einstellung des Mord-Verfahrens
Der daraufhin kontaktierte Anwalt des Polizisten, Mag. Nikolaus Rast, sagte zu dieser Causa: „Es gibt keinen Zweifel, dass mein Mandant alles richtig gemacht und richtig gehandelt hat. Daher verlange ich die sofortige Einstellung des Verfahrens!“
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