Tourismusverband Rosalia unter Kritik
„Der Karren ist total verfahren“

Heftiger Zank um den Tourismusverband Rosalia – die Mitglieder erwarten sich höheren Nutzen.  | Foto: Naturpark Rosalia-Kogelberg
  • Heftiger Zank um den Tourismusverband Rosalia – die Mitglieder erwarten sich höheren Nutzen.
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„Wir brauchen eine neue Führung“, verlangt Matthias Weghofer Änderungen im Tourismusverband.

BEZIRK. Herbe Kritik hagelt es auf den Tourismusverband Region Rosalia-Neufelder Seenplatte. „Wir brauchen eine neue Führung, einen neuen Obmann und eine neue Geschäftsführung. Der Karren ist verfahren, da geht nichts mehr!“, so Wiesens Bürgermeister Matthias Weghofer.

„Haben keinen Benefit“

„Die Gemeinden bekommen keinerlei Benefits dafür, dass sie hohe Beiträge leisten. Des Wiesener Erdbeerfest mit der Österreichischen Erdbeerkönigin ist weder auf der Homepage noch in den Werbeprospekten erwähnt“, so Weghofer. „Es sollte jeder in seiner Region seine Hausaufgaben machen, dann würde die Region auch wieder funktionieren“, so Verbandsobmann Alfred Bandat.

„Hol- und Bringschuld“

„Es gibt keinerlei Informationsfluss, die wenigen Aktivitäten werden nicht einmal auf Vorstandsebene abgestimmt. Die Geschäftsführerin müsste in die Gemeinden kommen und fragen, was bei uns los ist“, wettert Weghofer. Bandat sieht das anders: „Die Mitglieder fordern nur, informieren den Verband aber nicht. Sogar von dieser harschen Kritik habe ich nur aus Medien erfahren. Das ist eine Hol-, aber auch eine Bringschuld! Dass es keinen Informationsfluss gibt, ist Blödsinn. Wenn jemand Infos will, soll er einfach anrufen! In Sitzungen wurden die Ortschefs aufgerufen, Infos aus den Gemeinden an den Verband weiterzuleiten. Der Verband besteht aus 18 Gemeinden. Wie soll er wissen, wo was los ist, wenn es nicht einmal auf den Gemeinde-Homepages steht.“

„Haben keinen Nutzen“

Kritik kommt aber nicht nur aus den Gemeinden, sondern auch seitens der Gastronomie. Hotelbetreiber Müllner betreibt ein Hotel in Marz und eines in Wiesen und beklagt, dass kein Nutzen vom Verband spürbar ist, kaum Buchungen über den Verband kommen und z.B. Messeaktivitäten auf eigene Rechnung vorgenommen werden müssen. „Es ist nichts davon zu spüren, dass es überhaupt einen Tourismusverband gibt“, ist auch Johann Bierbaum vom Hotel Sonnenhof in Schattendorf unzufrieden.

„Arbeit wird nicht honoriert“

„Ein Hotel muss schon selber schauen, dass es zu Gästen kommt. Als Tourismusverband ist es unsere Aufgabe, die Region zu präsentieren“, so Bandat, der weiters ausführt: „Deswegen fährt die Geschäftsführerin auf Messen, war auf der ,bike', in Sopron oder in Bratislava. Was da gemacht wird, wird überhaupt nicht honoriert!“
„Früher haben wir das gemeinsam gemacht. Auf der Messe waren der ganze Vorstand samt Hoteliers. Jetzt ist dort eine Person und hat nicht einmal Prospekte von allen mit“, ist Weghofer unzufrieden mit dem Messeauftritt.

Mangelnde Zahlungsmoral

Mitglieder zahlen 20.000 bis 30.000 Euro und bekommen keine Leistung, so die Kritiker weiter. „Man muss schon vorher einzahlen, um Leistungen zu erhalten“, so Bandat über die Zahlungsmoral einzelner Mitglieder. „Außerdem wird das Finanzielle vom Land festgelegt.“

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