Commerzialbank
Haushälfte von Pucher wird verkauft
Nach der Pleite der Commerzialbank Mattersburg und dem Antrag auf Privatkonkurs des Ex-Bankchefs hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft den Hälfte-Anteil Puchers an Haus und Grundstück in Hirm beschlagnahmen lassen. Jetzt soll seine Hälfte verkauft werden.
MATTERSBURG/HIRM. Für den Verkauf zuständig ist Masseverwalter Georg Rupprecht. Interessierte finden alle Informationen zur Veräußerung des privaten Wohnsitzes von Martin Pucher online. In der Ediktsdatei (Anm. d. Red.: hier werden gerichtliche Bekanntmachungen veröffentlicht) kann jeder Einsicht nehmen und das Gutachten zu der Liegenschaft einsehen. Dem Gutachten zufolge befindet sich das Wohnhaus der Familie Pucher in Hirm auf einem 1.000 m2 großen Grundstück. Es bietet mehr als 210 m2 Wohnfläche. Dazu kommen noch Garage, eine teilweise überdachte Terrasse, Keller mit Sauna und ein Swimmingpool. Erbaut wurde das Gebäude bereits im Jahr 1977.
Pucher-Hälfte auf 167.475 Euro geschätzt
Es ist von "unübersehbaren Abnützungs- und Zeitschäden sowie einem entsprechenden Instandhaltungsrückstau" die Rede. Der Hälfteanteil Puchers wird auf 167.475 Euro geschätzt. Die andere Hälfte ist im Eigentum von Puchers Ehefrau. Angebote können per Mail an den Masseverwalter gerichtet werden.
Die Haushälfte der Gattin
Aus dem Gutachten geht hervor, dass das Haus noch bewohnt ist – der Gattin des Ex-Bankchefs gehört die Hälfte. Für potentielle Käufer des Gebäudes sei dies aber kein sonderlicher Nachteil erklärt Masseverwalter Georg Rupprecht gegenüber dem ORF. Und führt weiter aus, dass die Möglichkeit bestünde eine Teilungsklage einzubringen. „Ich rechne damit, dass es hier Interessenten geben wird, die sagen ‚Ich kann diesen Hälfteanteil erwerben und dann in der Folge die Frau Pucher zum Verkauf der Gesamtliegenschaft quasi gerichtlich zwingen‘“, wird Rupprecht in einem Bericht des ORF Burgenland zitiert.
Verkauf bis Frühjahr/Sommer
Der Masseverwalter holt nun Angebote ein und wird versuchen das private Domizil des ehemaligen Commerzialbank-Chefs Martin Pucher zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Seiner Schätzung nach soll das Haus bis zum Frühjahr oder Sommer endgültig veräußert sein.
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