Lage für Landwirte dramatisch
BEZIRK (wk). Im Burgenland ist seit Wochen so gut wie kein Tropfen mehr vom Himmel gefallen und auch für die nächsten Tage ist kein Regen zu erwarten. Felder und Gärten sind staubtrocken. Die Getreideernte ist zwar eingefahren, aber auf den Feldern stehen noch Sojabohnen, Sonnenblumen, Mais und Zuckerrüben – diese drohen zu vertrocknen.
Einbußen bei Maisernte
Auch Biobauer Franz Prantl aus Krensdorf blickt eher skeptisch auf die kommenden Tage und befürchtet, dass der heiß ersehnte Regen ausbleiben und ein Teil seiner Maisfelder regelrecht verdorren wird.
„Sollte es nicht bald regnen, wird rund die Hälfte vom Mais unbrauchbar sein, bei Feldern mit besonders trockenem Boden rechne ich mit einem Ernteausfall von bis zu 80 Prozent. Bei den Sonnenblumen ist es derzeit noch nicht so tragisch, da diese nicht so anfällig für Trockenheit sind“, so Prantl.
Soja am stärksten betroffen
Neben den Landwirten hat die Trockenheit auch Auswirkungen auf die Vitakorn Biofuttermittel GesmbH Biofuttermühle, die ausschließlich biologische und gentechnikfreie Futtermittel herstellt. „Bis dato ist nur Weizen und Gerste geerntet und angeliefert worden und da passt sowohl die Qualität als auch die Quantität. Probleme sehe ich bei Sonnenblumen und Soja, bei denen die Ernte noch aussteht“, so Thomas Hinterleitner, Vitakorn-Bereichsleiter Warenwirtschaft.
Hilfe versprochen
Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich versprach mittlerweile rasche Hilfe für jene Bauern, die mit der Dürre zu kämpfen haben.
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