„Schatz und Schutz“ auf der Burg Forchtenstein
FORCHTENSTEIN. Schon früh versuchten Adelige und reiche Bürger, ihre Schätze vor neidischen Mitmenschen, neugierigen Dienstboten oder bösen Verwandten zu schützen und ihre Schatztruhen durch eiserne Materialien und verschiedene zusätzliche Verschlüsse und Verriegelungen noch sicherer zu machen.
180 Objekte ausgestellt
Die Jahresausstellung „Schatz und Schutz – Vom Keuschheitsgürtel bis zum Sargschlüssel“ in der Burg Forchtenstein geht nun dem Zusammenhang zwischen Schatz und Schutz genauer auf den Grund. Die Esterhazy Privatstiftung zeigt im zweiten Stock der Burg gemeinsam mit der Sammlung Schell aus Graz anhand von mehr als 180 Objekten, mit welcher Raffinesse die Besitzer ihre Schätze schützten.
Besondere Exponate
Zu sehen sind besondere Exponate aus allen Epochen, wie beispielsweise Minnekästchen, Schatztruhen, Vorhangschlösser, Sargschlüssel und vor allem Kunstkammerobjekte. Auch der sagenumwobene Keuschheitsgürtel kann bei dieser spannenden Schau genau unter die Lupe genommen werden. Die verschiedenen Exponate stammen vorwiegend aus der Schell Collection aus Graz und veranschaulichen, wie ausgeklügelt und raffiniert Schlösser, Schlüssel und unsichtbare Scharniere ungewünschte Eindringlinge abhielten.
Bis November zu sehen
Die Jahresausstellung ist im Rahmen der Ausstellung „Helden - Schätze - Beutestücke“, die man mit der NÖ- und Neusiedlersee-Card bei freiem Eintritt besichtigen kann, bis einschließlich Sonntag, den 4. November, täglich von 10.00 - 18.00 Uhr zu sehen.
Freude beim Kastellan
Der Kastellan der Burg, Dr. Herbert Zechmeister, freut sich über die Ausstellungserweiterung und rechnet mit einem großen Besucherzuspruch an einem der ältesten Museumsstandorte Europas. Burg Forchtenstein lockte im Vorjahr mehr als 105.000 Besucher an.
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