Wieder Aufregung um das KUZ Mattersburg
Die Plattform „Rettet das Kulturzentrum Mattersburg“ spricht sich gegen die vom Land vorgelegten Pläne aus.
MATTERSBURG. Laut Kulturlandesrat Helmut Bieler liegt nun ein einstimmiger Beschluss des Vorstandes der Kulturzentren Burgenland zum Raum- und Funktionsprogrammes, sowie zur Ausschreibung des Architektenwettbewerbs für das Kulturzentrum Mattersburg vor.
Das neue Raum- und Funktionsprogramm soll allen Anforderungen eines modernen Kultur- und Veranstaltungszentrums gerecht und die im Oktober 2014 im offenen Dialog mit der Plattform zur Erhaltung des Kulturzentrums vereinbarte Linie beibehalten werden.
"Anliegen wurden erfüllt"
„Das bedeutet, dass es zu einer umfassenden Modernisierung kommt, bei der wesentliche Merkmale des Gründungsbaus erhalten bleiben. Damit wird ein zentrales Anliegen der Bezirks-SPÖ und der Plattform erfüllt“, betont SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Illedits.
„Keine Ausschreibung“
„Eine am runden Tisch vorgelegte Studie sollte – worauf seitens der Vertreter des Landes wiederholt und ausdrücklich verwiesen wurde – lediglich das Raum- und Funktionsprogramm darstellen und keinesfalls die Basis für die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs bilden“, zeigt sich die Grüne Gemeinderätin Sonja Sieber, Gründungsmitglied der Plattform „Rettet das Kulturzentrum Mattersburg“ verwundert.
„Erscheinungsbild zerstört“
Im Rahmen dieser Studie wurde auch ein Plan vorgelegt, der zeigt, dass vom bestehenden Bau nur der entkernte Saal erhalten bleiben würde. Alle anderen Teile des Hauses würden abgerissen werden. „Ein neuer, größerer Saal würde demnach quer über die Freiluftarena gebaut werden und damit das Erscheinungsbild des KUZ völlig zerstören“, gibt Sieber zu bedenken.
„Nur 30 % bleiben erhalten“
Sieber zeigt sich auch verwundert darüber, dass immer wieder von einem Erhalt der wesentlichen Merkmale die Rede war und der an den beiden Workshops teilnehmenden Bevölkerung in der Bauermühle versichert wurde, dass der Abriss vom Tisch sei. Denn jetzt, meinte die Gemeinderätin, sei die Katze aus dem Sack. Das Haus würde nur zu ca. 30 Prozent erhalten bleiben.
„Ich fordere daher die Vertreter des Landes auf, zu ihrem Wort zu stehen und das Kulturzentrum zu erhalten und nicht abzureißen,“ so Sieber abschließend.
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