Kulinarium Martini
Zu Martini wird gesungen

Für den Martinsumzug basteln die Kinder traditionell selbst Laternen, mit denen sie später gemeinsam singend durch die Straßen ziehen. | Foto: pixabay
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  • hochgeladen von Doris Pichlbauer

Der 11. November steht im Zeichen des heiligen Martin, des burgenländischen Landespatrons.

Traditionell gedenkt man an diesem Tag des heiligen Martin von Tours, eines der bekanntesten Heiligen in der katholischen Kirche und Landespatron des Burgenlandes. Der 11. November ist seit über 90 Jahren Anlass, um burgenländische Brauchtümer aufleben zu lassen.
Vom Martinigansl-Essen über Jungweinverkostung bis hin zum Kirtag-Feiern findet sich so manche schöne Tradition, die zu Martini stattfindet.

Der heilige Martin

Der heutige Feiertag geht auf eine Legende aus dem Jahr 334 nach Christus zurück. Der Namensgeber "Martin" war als römischer Offizier in Armenien stationiert. Eines Tages traf er auf einen frierenden Bettler und zerschnitt, ohne lange nachzudenken, seinen Mantel mit dem Schwert, um ihn mit dem armen Mann zu teilen. Nachts erschien ihm dann Christus im Traum – mit eben dieser Hälfte des Mantels bekleidet.

Martinsbetteln

Mit dieser barmherzigen Tat wurde St. Martin zum Symbol christlicher Demut. In der Zeit des Mittelalters entstanden daraus zahlreiche Bräuche, die sich teilweise bis heute erhalten haben.
Beim Martinsbetteln – einem fast vergessenen Brauch – etwa ziehen die Kinder am Martinstag von Haus zu Haus und erbitten Süßigkeiten, Obst und Nüsse im Namen des Heiligen Martin.

"Ich geh mit meiner Laterne"

Keineswegs in Vergessenheit geraten ist eine andere Tradition, die zu Martini stattfindet: der Martinsumzug. Kinder ziehen mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Im Anschluss daran gibt es meist eine gemeinsame Jause.
Bei besonders traditionellen Laternenumzügen wird die Legende rum um die Mantelteilung des St. Martin nachgespielt und es wird der Martinswecken – aus Hefeteig und Rosinen gebackene Männchen – gegessen.

Alter Winzerbrauch

Das sogenannte Martiniloben ist eine weitere burgenländische Tradition rund um den 11. November. Dabei handelt es sich um einen alten Brauch der Winzer. Der junge Weißwein braucht in etwa bis zum Martinitag für die Reife, erst dann überzeugten sich die Weinbauern zum ersten Mal von der Qualität ihres Weines. Gemäß diesem Brauch öffnen zahlreiche Winzer um den Neusiedler See ihre Weinkeller zu Martini und laden zur Weinverkostung ein.

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