Kurioser Saisonstart im Pappelstadion - Tormann-Tor!

- Wilfried Domoraud, Daniel Wolf
- hochgeladen von Andreas Rosenitsch
SC Wiener Neustadt-Goalie Jörg Siebenhandl sorgt in seinem zweiten Bundesligaspiel, mit einem Freistoßtor aus rund 80 Metern, bereits nach 81 Sekunden für einen frühzeitig misslungenen Saisonstart des SV Mattersburg.
MATTERSBURG (RO). Zwei „Hoppalas“ in der Mattersburger Verteidigung und ein Abstauber-Tor von Michael Mörz nach einem „Gemurkse“ in der Neustädter-Abwehr entscheiden das Spiel vor 4500 Zuschauern mit 1:2 (0:1) zugunsten der Stöger-Truppe, die im Vergleich zum Vorjahr auf sieben Positionen verändert angetreten ist.
Ungewöhnlicher Treffer
Bereits in der zweiten Minute sorgt Gästekeeper Siebenhandl nach einem weiten Abschlag aus einem Freistoß für ein geschichtsträchtiges Tor. Über Freund und Feind hinweg setzt der Ball zwischen Elfmeterpunkt und Strafraumgrenze auf, wo sich Heimgoalie Thomas Borenitsch im Herauslaufen verschätzt und das sehr hoch aufspringende Leder trotz Bemühungen nicht mehr erreicht.
Vom Selbstvertrauen verlassen – aber Neuzugang Domoraud ist gut angekommen
Infolge sind die Mattersburger bis zur Pause fast stehend KO, das Tor hat sichtbar Selbstvertrauen gekostet. Die Gäste sind die aktivere Mannschaft und kommen noch einige Male gefährlich vor das Tor, können aber das in einigen Aktionen schwache Abwehrverhalten vorerst weiter nicht ausnützen.
Mattersburger Chancen
Bei einer Möglichkeit von Kapitän Ilco Naumoski ist Siebenhandl aufmerksam und der französische Neuzugang aus Hartberg Wilfried Domoraud, der mit viel Szenenapplaus vom Publikum recht herzlich in seinem ersten Spiel begrüßt wird, versucht es zumindest mit einem Schuss aus der Drehung von der linken Seite, der knapp übers Gehäuse streicht (18.).
Er hat gespielt wie ein waschechter Mattersburger, ist viel gelaufen und hat sich für die Mannschaft zerfetzt, so wie es alle Mattersburger tun sollten“, lobt Trainer Franz Lederer seinen linken Mittelfeldspieler.
Engagierte Mattersburger nach Wiederbeginn – abermals ein Selbstfaller
Zu Beginn des zweiten Abschnitts geht Mattersburg engagiert zur Sache, schnürt die Gäste eine Zeit lang sogar in ihrer Hälfte ein und trifft durch den eingewechselten Mörz, aus einem Gestocher vom Fünfer, zum verdienten Ausgleich (1:1, 62.). Das Spiel scheint zugunsten des SVM zu kippen.
Ein verunglückter, viel zu kurzer Rückpass von Innenverteidiger Alexander Pöllhuber, aus rund 40 Metern zu Borenitsch, der den Ball attackiert von Günter Friesenbichler ausserhalb des Strafraumes nicht weit genug abschlagen kann, macht alle Bemühungen zunichte. Tomas Simkovic trifft infolge mit Ballglück, nachdem er vorerst an Borenitsch hängen bleibt, im zweiten Versuch zum 1:2 (75.).
Drei Auswärtspartien
In den nächsten Wochen haben die Mattersburger dreimal auswärts anzutreten (Sturm Graz, Salzburg und Admira), ehe es gegen Ried am 20.08.2011 wieder auf eigener Anlage um Punkte geht.
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