Acht Bürgerlisten stehen im Bezirk Mattersburg zur Wahl
In acht Gemeinden treten Listen zur Gemeinderatswahl an – mit unterschiedlichen Vorzeichen
BEZIRK. Von amtierenden Ortschefs bis zu Newcomern reichen die Spitzenkandidaten der acht Listen, die allesamt auch für den Posten des Bürgermeisters kandidieren.
15 Jahre frischer Wind
In Bad Sauerbrunn hält die LIBS mit 12 von 21 Sitzen im Gemeinderat die absolute Mehrheit. „Zahlreiche Projekte wie der neue Kindergarten oder Bebauungsrichtlinien sind derzeit am Laufen – und so soll es auch weitergehen“, gibt Ortschef Gerhard Hutter die Marschrichtung vor. „Wir sind überzeugt, dass die Arbeit der vergangenen Jahre wichtig und richtig war – natürlich gibt es immer „Ecken und Kanten“, und aufgrund unterschiedlicher Prioritäten kann eben nur „Eines nach dem Anderen“ abgearbeitet werden“, will Hutter den frischen Wind im Ort auch nach den Wahlen weiterwehen lassen.
Neubeginn durch Wechsel
In Wiesen kandidiert Berufsoffizier Dietmar Rath für das Amt des Ortschefs. Aktuell hält die Wieser Plattform (WIP) sieben der 23 Mandate. Rath strebt Veränderung durch Neubeginn an: „Das ist nur durch einen Führungswechsel in der Gemeinde möglich. Ehrlichkeit, Transparenz, Miteinander und Einbindung der Bevölkerung müssen im Mittelpunkt stehen.“
Macht braucht Kontrolle
Die PRON in Neudörfl hält derzeit ebenfalls sieben Mandate und hat unter Bürgermeisterkandidat Andreas Schramm klare Ziele für den 1. Oktober. „Wir wollen die SPÖ-Absolute brechen“, so der Spitzenkandidat. „Sollte das nicht gelingen, wollen wir unsere Position stärken, um eine entsprechende Kontrollfunktion auszuüben.“
In Mattersburg ging aus der FPÖ die Liste Zukunft Mattersburg hervor, die derzeit zwei Mandate hält. Im Oktober tritt Peter Pregl mit dem Ziel, weitere Mandate zu gewinnen, als Spitzenkandidat an.
Stimmen der „Neuen“
Neben diesen etablierten Kräften versuchen aber auch neue, auf dem Polit-Parkett in den Gemeinden Akzente zu setzen. In Schattendorf will Jennifer Pauer eine wählbare Alternative zu den etablierten Parteien bieten. Bei ihrem Premierenantritt setzt sie sich für mehr direkte Demokratie ein.
Konstruktive Zusammenarbeit
In Rohrbach stehen Robert Kutrowatz und „WIR für Rohrbach" für konstruktive Zusammenarbeit mit SPÖ und ÖVP. Kutrowatz, selbst 15 Jahre im Gemeinderat, steht für mehr direkte Demokratie: „Bei größeren Projekten sollen Bürger verbindlich abstimmen dürfen!“ Zur Bürgermeisterwahl tritt Kutrowatz nicht an, denn „die Gesprächsbasis mit dem derzeitigen Ortschef ist sehr gut“.
Sieggraben auf Schiene bringen
Friedrich Rauter will mit seiner Liste Sieggraben wieder auf Schiene bringen. „Es gilt, unseren Nachkommen einen lebenswerten Ort zu hinterlassen und weitere Abwanderungen zu vermeiden“, so der Bürgermeisterkandidat.
In Pöttelsdorf tritt Pensionistin Juliana Kogler an, die bereits bei der LT-Wahl 2015 für die LBL kandidierte.
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