Zusammenleben von Mensch und Hund
5687 Hundehalter und ihre Lieblinge
Die Zahl der Hunde im Bezirk steigt. Ein Lokalaugenschein über Tierliebe und kleinere Reibereien.
Für die einen sind sie geliebte Familienmitglieder, für andere ein Ärgernis. Im Bezirk Melk halten 5687 Menschen 7117 Hunde. Tendenz steigend. Die BEZIRKSBLÄTTER sind dem Phänomen Hund auf den Grund gegangen und widmen dem treuesten Begleiter des Menschen eine achtwöchige Serie.
Zum Start haben wir Freunde der Vierbeiner im Bezirk Melk besucht, beleuchten aber auch die Schattenseiten im Zusammenleben mit den Vierbeinern.
Der Hund entwickelte sich mit der Zeit zum treusten Gefährten des Menschen. Wer einen Begleiter für sein aktives Leben sucht, wird im Hund den besten Freund finden.
"Hunde machen das Leben viel schöner. Es sind die kleinen Erlebnisse im täglichen Leben, die mich so faszinieren." Davon ist Cordula Wimmer überzeugt. "Snoopy und Miri kommen fast überall mit, da ich viel unterwegs bin. Allerdings nicht alles ist für die Beiden geeignet. Mehr Stress als Freude empfinden sie zum Beispiel beim Shopping, von einem Geschäft ins andere mitgeschleppt zu werden." Angelika Bauer hingegen legt besonders viel Wert auf die richtige Erziehung. "Ich schätze besonders, die Freude und ihre Sensibilität, die sie dem Menschen gegenüber ausstrahlen."
Die Sprache des Hundes zu verstehen ist ein wichtiger Aspekt und Vorraussetzung für ein vertrauensvolles Verhältnis. Es ist ein Lebewesen, dass eine andere Sprache spricht als wir und das sollten wir respektieren.
Karin Spannys Meinung: "Besonders Kinder profitieren von einer harmonischen Hundehaltung. Meine Tochter Clara ist mit Hunden aufgewachsen und Amy gehört praktisch zur Familie."
Hundebesitzer Günther Sautner ist der Ansicht, dass Hunde unsere Befindlichkeiten und kleinste Veränderungen unserer Emotionen, besser als alle anderen Tiere spüren. "Das wunderbare an Hunden ist, dass jeder seinen ganz speziellen Charakter hat. Sie sind Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen, wie wir Menschen."
UND doch gibt es auch Menschen, die keine sonderliche Verbundenheit zu Hunden haben. Hermine Edlinger gibt das ehrlich zu und begründet ihre Meinung mit:" Sie sabbern alles an, stinken und würden mir die Wohnung versauen. Ich mag es auch nicht, von Hunden beschnuppert und angesprungen zu werden. Man ist immer abhängig und kann nicht sorgfrei in den Urlaub fahren. Ein Hund würde mein Leben sehr einschränken, sei es finanziell oder in meiner Freizeit. Trotzdem bewundere ich all diese Menschen, die für den eigenen Vierbeinern auf Vieles verzichten und es auch noch genießen können."
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