Gräser
Allergiker im Bezirk Melk haben jetzt "die Nase voll"
Wetterbedingt wütet die Gräser-Allergie heuer besonders stark. Experten aus dem Bezirk Melk geben Tipps, wie man Abhilfe schafft.
BEZIRK MELK. Weiß, pelzig und kaum zu ignorieren: Die Rede ist nicht vom verschimmelten Spinat vorletzter Woche, sondern von den herumschwirrenden Pollen der blühenden Pflanzen. Rund 43 Prozent aller Österreicher leiden an einer Pollenallergie und haben dadurch regelmäßig mit einer laufenden Nase und tränenden Augen zu kämpfen.
(K)ein Nasenspray
"Augentropfen und Nasenspülungen sind wirksame Helfer. Letztere schwemmen die Pollen förmlich heraus und reinigen so die Atemwege", sagt Ute Seidl, Apothekerin. Vor allem, wenn es wie heuer eine starke Saison ist, kann das gute Abhilfe schaffen. Sie fügt jedoch noch einen wichtigen Punkt hinzu: "Man sollte keine Nasensprays benutzen, die die Nasenschleimhaut austrocknen. Das wäre der Beginn eines Teufelskreises, weil man dann immer nachsprühen müsste."
Vorbeugen durch Vitamine
Ganz nach dem Sprichwort "Vorsorge ist besser als Nachsorge" hat Ulrike Diernegger-Gradwohl von der Landschaftsapotheke Melk noch einen guten Tipp für Allergiker: "Zink und Vitamin C. Diese Dinge stärken dauerhaft und vorbeugend das Immunsystem, wodurch es dann im Sommer zur Hochsaison der Allergie nicht so schnell auf ,180‘ ist."
Wenn es trotz allem nicht besser wird, hilft nurmehr eins: Medikamente."Die meisten chemischen Allergie-Medikamente machen müde. Daher ist es besser, zu pflanzlichen Alternativen zu greifen", sagt Gradwohl. Dabei hat sie eine ganz besondere Pflanze vor Augen: "Die Traganth-Wurzel ist super zur Linderung bereits vorhandener Allergie-Symptome, aber auch zur Vorbeugung. Wenn man im September anfängt die Wurzel einzunehmen, ist die Allergiebereitschaft für die kommende Saison viel geringer."
Wann es am schlimmsten ist
Inzwischen gibt es, ähnlich wie beim Wetterbericht, eine Prognose für kommende Tage darüber, wie stark die Pollenbelastung sein wird. Diese findet man auf pollenwarndienst.at. Für die nächsten Tage lautet diese: "Aufgrund der momentanen Wetterbedingungen entwickeln sich die Gräser in ganz Österreich sehr rasch und werden in den kommenden Tagen für mäßige bis hohe Belastungen sorgen".
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