Ab ins Gelbe!

"Alles ins Gelbe" ab Jänner 2023 im Bezirk Melk

BEZIRK. "Im Bezirk Melk wurde bisher schon das gesamte Verpackungsmaterial aus Kunststoff in der Gelben Tonne gesammelt. Von daher hat sich nur geändert, dass mit Beginn 2023 nun auch Metallverpackungen in derselben Tonne gesammelt werden", erklärt Martin Ritt, Geschäftsführer des Gemeindeverbands für Umweltschutz und Abgabeneinhebung (GVU) Melk.

Müll trennen wird einfacher

Bisher mussten Getränkedosen und Co. zur nahe gelegenen Sammelinsel gebracht werden. Das ändert sich mit Jänner 2023: "Jetzt können sie sogar direkt beim Haus entsorgt werden. Dafür wird auch der Entleerungs-Turnus bei der Gelben Tonne verkürzt. Man kann nun kinderleicht erklären, was in der Gelben Tonne gesammelt werden kann und was nicht: Alle Verpackungen außer Glas und Papier dürfen jetzt „Ab ins Gelbe“! Wichtig ist aber, dass weiterhin nur Verpackungen gesammelt werden und keine Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff oder Metall", erklärt Ritt weiter.

Häufigere Abholung der Tonnen

Die Gelben Tonnen werden im Bezirk ab Jänner alle vier Wochen, statt wie bisher alle sechs Wochen, abgeholt.
"Bisher war bei vielen Haushalten die Tonne nach 6 Wochen gut gefüllt. Dadurch, dass jetzt Metallverpackungen in die Gelbe Tonne kommen, steigt natürlich auch der Platzbedarf geringfügig", erläutert Ritt.
"Für die Bürger gibt dieser Schritt sicher einen Mehrwert und das Thema scheint auch Interesse zu wecken, wenn ich mir ansehe, wie viele Fragen da jetzt schon bei uns ankommen", so der Pressebeauftragte des GVU Johannes Kadla.

NÖ Umweltverbände erfreut

Auch Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, zeigt sich glücklich über diesen Schritt: "Wir sind erfreut, dass die NÖ Umweltverbände hier an einem Strang ziehen und diese Vereinfachung für die Bürger umsetzen. Für das Jahr 2023 gibt es in der niederösterreichischen Abfallwirtschaft also ein klares Motto: Ab ins Gelbe!" Erfahrungen aus anderen Ländern und Regionen, in denen Leicht- und Metallverpackungen bereits gemeinsam gesammelt werden, zeigen, dass mit einem Rückgang des Restmülls und einem Anstieg der Wertstoffe im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne zu rechnen ist.