Landesjugendredewettbewerb
Bezirk bringt sechs Top-Redner zu Tage
Es ist Zeit für den NÖ Landesjugendwettbewerb. Aus dem Bezirk Melk sind sechs Rednerinnen dabei.
BEZIRK. "Ich habe das Thema ,Bauer als Millionär‘ gewählt. Grund dafür ist, dass ich mich generell sehr viel damit auseinandersetze und wir auch selber eine Landwirtschaft zu Hause haben", sagt Kerstin Fellner von der LFS Sooß. Die Kirnbergerin sieht den NÖ Landesjugendwettbewerb als Herausforderung, der sie mit einer gewissen Aufregung entgegentritt. "Generell rede ich aber gerne vor Leuten."
Ganz ähnlich ist es bei Sooß-Kollegin Magdalena Fugger. Sie redet nicht nur gerne, sondern schreibt ihre Reden auch gerne. "Das Redenschreiben hat mir immer schon Spaß gemacht. Daher fand ich es auch interessant, beim Redewettbewerb mitzumachen", so Fugger. Sie hat sich das Thema "Nordhausen: damals und heute" ausgesucht.
Nur ein Versuch
Der Redewettbewerb fand am 26./27. April statt. Die Reden wurden jedoch schon vorher gehalten. "Wir haben die Reden im Vorhinein aufgenommen und waren dabei alleine im Raum. Trotzdem war ich am Anfang sehr nervös", so Kathleen Zauchinger von der MS Hürm. Das wäre auch kein Wunder, immerhin hat man für die Rede nur einen Versuch. Als Thema hatte sie Gewalt gegen Frauen. "Ich habe sehr viele Freunde und Familienmitglieder, denen so etwas in der Art passiert ist. Es ist, finde ich, einfach ein sehr wichtiges Thema, das angesprochen gehört."
Was nicht nur bei Referaten den Stressfaktor erheblich mindert, sondern auch bei Reden, ist eine gute Vorbereitung. "In meiner Rede geht es um Rassismus. Grund dafür war ein Vorfall, der sich Anfang Februar in Berlin ereignet hatte. Ein Mädchen wurde rassistisch bedroht", erzählt Sonja Leputsch von der LFS Sooß. "Als Vorbereitungen habe ich mir das Video, welches bei diesem Vorfall entstanden ist, genau angeschaut und versucht herauszufinden, was genau passiert ist. Nachher habe ich noch mehr recherchiert. Mein Lehrer hat dann Verbesserungsvorschläge gegeben."
Themen, die am Herzen liegen
Auch Maria Mitterböck aus Hürm hat sich gut zu ihrem Thema "Flüchtlinge auf der ganzen Welt" vorbereitet. Den Anstoß zu ihrem Thema hatte sie wegen der aktuellen Situation. "Es passt ganz gut wegen des Ukraine-Konflikts und so. Auch an unserer Schule sind jetzt Flüchtlinge angekommen", so die Schülerin.
Die sechste Kandidatin aus dem Bezirk hat ebenfalls ein Thema genommen, das ihr sehr am Herzen liegt. "Mein Thema ist der Wandel der Definition von Liebe in den letzen 50 Jahren. Gewählt hab ich es, weil meine Großeltern dieses Jahr ihren 50sten Hochzeitstag feiern und ich sie dafür bewundere", sagt Rebecca Redl (HLUW Yspertal). "Beim Redewettbewerb hab ich teilgenommen, weil ich es liebe, Menschen zu inspirieren und zu sehen, wie viel man mit Worten ausdrücken kann. Man kann beschreiben, wie man die Welt sieht. Auch wenn dies sonst schwerfällt", so die Persenbeugerin.
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