Bezirk: Diebstahl von 25.000 Euro vorgetäuscht
BEZIRK MELK. Mit 18 Monaten bedingter Freiheitsstrafe (nicht rechtskräftig) endete für einen 27-Jährigen aus dem Bezirk Melk die dritte Verhandlungsrunde am Landesgericht St. Pölten. Ihm hatte Staatsanwältin Kathrin Bauer vorgeworfen, einen Diebstahl nur vorgetäuscht und vor Polizeibeamten falsch ausgesagt zu haben.
Der einschlägig vorbestrafte Mann hatte im Internet ein Fahrzeug entdeckt, das er sich gemeinsam mit einem Bekannten, von dem er angeblich nur den Allerweltsnamen kennt, Anfang Februar 2014 im Ybbstal zunächst ansehen, dann aber auch gleich kaufen wollte.
25.000 Euro habe er in seiner Tasche, in der sich auch ein Laptop im Wert von 700 Euro befunden habe, dabeigehabt. Nach Unterzeichnung des Kaufvertrages sei sein Begleiter jedoch plötzlich mit Geld und Laptop verschwunden. Den „Diebstahl“ zeigte der Angeklagte bei der Polizei in Kematen an.
Zahlreiche Widersprüche, vor allem aber auch völlig unglaubwürdige Versionen des Tathergangs ließen bei Richter Helmut Weichhart keine Zweifel an der Schuld des 27-Jährigen, wonach dieser die Tat nur vorgetäuscht habe. Inklusive seiner bedingten Vorstrafe warten auf den Mann bei einem Rückfall nun bereits 30 Monate Haft.
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