Bezirks-Asylquote: Bei Melker Gemeinden ist der Wille da

Trotz Schulaktionen, wie in Kilb, und privat angebotenen Deutschkursen  erfüllt der Bezirk seine Quote noch nicht. | Foto: privat
  • Trotz Schulaktionen, wie in Kilb, und privat angebotenen Deutschkursen erfüllt der Bezirk seine Quote noch nicht.
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BEZIRK. Der Bund fordert es, die Gemeinden wollen lieber selbst entscheiden. Die Bezirks-Quotenregelung für Asylwerber soll, wöchentlich kommen 1.200 neu nach Österreich, bald Wirklichkeit werden.

Ybbs will Vorbild sein

Eine Gemeinde, wo dies schon vorbildlich klappt, ist Ybbs an der Donau. "Wir beherbergen zurzeit 94 Flüchtlinge an zwei verschiedenen Orten. Vier mehr als die Quote vorschreibt", berichtet Bürgermeister Alois Schroll. Dort werden die "Vertriebenen" unter anderem vom Projekt "Vielfalt nutzen" oder der Caritas unterstützt. "Es wurden schon Gewand und Essensgutscheine abgegeben", beschreibt Schroll das friedliche Zusammenleben der Ybbser mit den Asylanten.
Auch Bischofstettens Bürgermeister Reinhard Hager kann nur Gutes über seine Flüchtlinge sagen. "Seit knapp einem Jahr wohnt eine afghanische Familie bei uns, die sich schon komplett integriert hat und jetzt hier auf Wohnungssuche ist", erzählt Hager stolz. Auch die jetzigen Flüchtlinge machen keinen Ärger und werden durch private Personen auf das Leben in Österreich vorbereitet. Einziger Wermutstropfen: die Fluktuation. "Leider bleiben sie immer nur bis zum Bescheid und ziehen dann in die Städte", ist der Gemeindechef ein bisschen enttäuscht.

Warten auf Bescheid

"Wir müssen leider noch auf den Bescheid des Ministerrates warten. Dann können wir auch endlich den Menschen auf der Flucht helfen und sie bei uns unterbringen", erklärt Pöggstalls Bürgermeisterin Margit Strasshofer, warum sie die Quote leider noch nicht erfüllen kann. "Danach wird es aber soweit sein."
Probleme mit dem Platz hat man in Weiten. "Wir haben leider noch kein Objekt gefunden, wo wir die Flüchtlinge aufnehmen könnten", so Bürgermeister Franz Höfinger. Hingehend auf die gesetzlich geregelte Quote gibt es aber schon Ideen. "Das die Asylwerber bei Privaten untergebracht werden, wurde schon angedacht", so Bürgermeister Höfinger.
Was trotzdem bleibt, ist, dass der Bezirk mit seiner Quote noch hinterherhinkt. Laut einer Liste des Innenministeriums liegt die erfüllte Aufnahme erst bei 79 Prozent. "Da müssen einige Gemeinden noch etwas unternehmen", so Alois Schroll abschließend.

ZUR SACHE

275 Asylwerber befinden sich zurzeit im Bezirk Melk. Laut Innenministerium müssten aber 349 aufgenommen werden (Quote derzeit: 79 Prozent). Zum Vergleich: Lilienfeld hat 281 Flüchtlinge mehr als vorgeschrieben aufgenommen (337 Prozent). Die meisten Flüchtlinge, laut ORF, im Bezirk sind in Ybbs (94), Melk (54) und Texingtal (26).

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