Zitronensäurefabrik Jungbunzlauer
Bgm. Strobl: "Werk darf Umwelt nicht gefährden"

- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Die Medien befassen sich seit einigen Tagen wieder mit dem Thema Betriebsansiedlung Jungbunzlauer im Bezirk Melk. Die Stadt Melk bezieht Stellung.
MELK (PA). Das Unternehmen plant in der Melker Nachbargemeinde Zelking-Matzleinsdorf eine Zitronensäurefabrik zu errichten – der Verwaltungsgerichtshof hat die vom Bundesverwaltungsgericht bestätigte Genehmigung, die aufgrund der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erteilt wurde, aufgehoben.
Ein Verfahrensfehler macht eine neuerliche Überprüfung notwendig: Der CO2-Ausstoß wurde im Verfahren nicht behandelt.
Dazu der Bürgermeister der Stadtgemeinde Melk, Patrick Strobl: „Von Beginn an verfolgen wir, die Verantwortlichen der Stadtgemeinde, eine Linie – wir sind nicht gegen die Ansiedlung der Firma Jungbunzlauer, es gibt jedoch die Sorge der Melker Bürgerinnen und Bürger, die ich ernst nehme und auch teile. Diese Bedenken beziehen sich jedoch auf eine befürchtete Geruchsbelästigung, die durch den Produktionsprozess gegeben sein könnte!“
Auch, wenn diese Befürchtungen nicht in direktem Zusammenhang mit der Aufhebung der Genehmigung stehen, weist Strobl auf die Melker Position im Verfahren hin: „Das geplante Werk darf keine Gefährdung der Umwelt darstellen und keinesfalls zu einer Geruchsbelästigung der Melker Bevölkerung führen – wir werden die Entwicklungen weiterhin beobachten und wenn es sein muss auch wieder Fachleute, wie den Sachverständigen Professor Bruno Sternad und unseren Rechtsanwalt Gerhard Taufner, einsetzen, um die Bedenken der Stadtgemeinde Melk einzubringen.“
Der Vorschlag der Stadtgemeinde, die Kläranlage – wie durchaus üblich – einzuhausen, wurde laut Bürgermeister Strobl seinerzeit im Verfahren abgelehnt: „Wir werden aber nochmals darauf hinweisen und drängen, dass eine Einhausung in die aktualisierten Überlegungen aufgenommen werden soll.“, so der Bürgermeister.
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