Der Arbeitsmarkt ist unruhig
Melk kann sich dem Negativ-Trend nicht entziehen, Grund zur Verzweiflung besteht aber nicht.
BEZIRK MELK. Vergangene Woche trafen sich pubertierende Schüler zum "Speed-Dating". Dabei wurde jedoch nicht dem anderen Geschlecht geflirtet, sondern mit Arbeitgebern aus dem Bezirk Melk. Diese werben bereits früh um ihre zukünftigen Angestellten, denn gute Lehrlinge sind heiß begehrt.
Angesichts der aktuellen Jännerzahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) kann man das Bemühen um die Jugend als Investition in die Zukunft sehen, denn momentan trüben sich die Jobaussichten wieder ein. "Es gibt aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen eine deutliche Steigerung zum Vorjahr", so Josef Mayer vom AMS Melk. Vor allem das Baugewerbe habe negative Auswirkungen auf die Statistik.
In Zahlen heißt dies: In Melk suchen derzeit 2.820 Menschen Arbeit, dies sind um 231 Mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt damit auf 7,6 Prozent (Österreich: 9,1). Interessantes Detail: Derzeit gibt es um 35 mehr offene Stellen als Anfang 2012. Insbesondere der Handels-, Metall- und Elektrobereich entwickelt sich gut.
Deutliche Steigerungen gibt es auch bei den unter 24-Jährigen. Hier sind 14,7 Prozent mehr auf Jobsuche. Landtagsabgeordneter Joschi Jahrmann (SPÖ): "Wir tun vor Ort alles, etwa durch unsere Lehrwerkstätte und neue Betriebe, um das Problem zu minimieren."
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