HLUW Yspertal
Ethanol aus Holz hergestellt im Yspertal
![HLUW Yspertal - Diplomarbeit zum Thema Produktion von Bioethanol aus Holz: Sabina Schwarz und Jonas Leutgeb bei der Analyse des Alkoholgehaltes durch Gaschromatographie. | Foto: HLUW Yspertal](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/24/7/39938117_L.jpg?1716555618)
- HLUW Yspertal - Diplomarbeit zum Thema Produktion von Bioethanol aus Holz: Sabina Schwarz und Jonas Leutgeb bei der Analyse des Alkoholgehaltes durch Gaschromatographie.
- Foto: HLUW Yspertal
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Die ökologisch nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Rahmen einer Diplomarbeit haben sich die beiden Schüler und Jungforscher Sabina Schwarz und Jonas Leutgeb mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt und es gelang ihnen aus Holz mittels eines Braunfäulepilzes Ethanol herzustellen.
YSPERTAL. „Der sorgfältige Umgang mit unseren Ressourcen war mir schon immer ein Anliegen und so kam ich gemeinsam mit meiner Kollegin Sabina Schwarz auf die Idee aus Holz mittels dem Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) Bioethanol zu produzieren,“ erzählt der Maturant und Diplomant Jonas Leutgeb nicht ganz ohne Stolz und fügt hinzu: „Die zahlreichen Labors unserer Schule und die hochwertige Ausstattung mit diversen Analysengeräten ermöglichte uns ein optimales Arbeitsumfeld.“
Braunfäulepilz braucht optimale Bedingungen
Was auf den ersten Blick so einfach aussieht, war aber dann doch relativ kompliziert, da der Rotrandige Baumschwamm unter Laborbedingungen gar nicht so einfach zu züchten war. „Wir mussten zahlreiche unterschiedliche Ansätze für unsere Bioreaktoren austesten, da wir auf der einen Seite eine optimale Entwicklung des Pilzmycels (Pilzgewebe) als auch in der Folge die intensivere Produktion von Zucker forcieren wollten,“ verrät uns Sabina und fügt hinzu: „Nach vielen erfolglosen Versuchen und zahlreichen schlaflosen Nächten in den Labors der HLUW, konnten wir dann doch die optimalen Bedingungen für die Anzucht unseres Braunfäulepilzes eruieren.“ Die Diplomarbeit hat einige interessante Ergebnisse erbracht, aber um diesen Prozess industriell wirtschaftlich zu nutzen, ist noch viel Forschungsarbeit notwendig. Und somit stehen weiteren HLUW Diplomarbeiten, die sich mit dieser wichtigen Materie befassen nichts mehr im Wege.
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