Trotz Versprechen
Für Melks Radfahrer geht es bei "Badstraße" nicht bergab
Melker Radlobby fordert ein Umdenken bezüglich der Einbahnregelung der Fürnbergstraße.
MELK. Seit Mitte November gilt bei der Fürnbergstraße, auch "Badstraße" genannt, eine Einbahnregelung bergauf. Bergab darf ab dem Wachaubad niemand mehr fahren, auch nicht Radfahrer. Sehr zum Ärger der Melker Radlobby. "In der Gemeindezeitung ,Löwenpost‘ war noch zu lesen, dass Radfahrenden das Fahren gegen die Einbahn erlaubt sein werde. Irgendwo ist das am Weg zur Umsetzung verloren gegangen", fragt sich Christian Höller von der Radlobby, wie es dazu kam.
"Entscheidung nicht leicht gefallen"
Fakt ist, dass dieses Vorhaben wirklich dort gestanden ist. Leider musste die Stadtgemeinde nach mehreren Gesprächen im Ausschuss und Stadtrat dann wegen massiver Sicherheitsbedenken umdenken. „Diese Entscheidung ist nicht leichtgefallen. Auch mir als Radfahrer tut dies leid“, so Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann. Es gibt, laut Kaufmann, zudem die Möglichkeiten über den Mühlweg, die Himmelreichstraße und die Wiener Straße Richtung Abt-Karl-Straße zu gelangen. Für Höller ein schwacher Trost, da gerade die viel befahrene Wiener Straße für Radfahrer ein Risiko darstellt. Wichtig wäre für die Radlobby, nicht länger "unkoordiniert Einzelmaßnahmen" zu setzen. "Melk braucht ein Rad-Basisnetz, das alle wichtigen Ziele in der Stadt verbindet und auch die Katastralgemeinden an die Stadt anbindet", so Höller.
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