Gollinger Hanfspinnerei vor 130 Jahren eröffnet
GOLLING. "Nach Schließung der HITIAG 2001 hat sich niemand für den Nachlass interessiert", erzählt Manfred Zwirner, der in seinem Privatarchiv beherbergt, was es zur Geschichte der einst größten Hanfspinnerei der Donaumonarchie zu erhalten gibt.
Neues zum 130-Jahr-Jubiläum
Heuer jährt sich die Inbetriebnahme der Pöchlarner Hanfspinnerei "Lieser und Duschnitz" in der Neuda zum 130. Mal. "Für die Gemeinde ein Grund, sich an dieses wichtige Ereignis zurückzuerinnern", glaubt Zwirner, der seine neue Ausstellung mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos und Dokumenten gespickt hat. Um 1880 begann auf der "Neudainsel" die Rodung in der Au, fünf Jahre später wurden erste Seile und Schnüre produziert. "Aus der Ansiedlung mit drei Häusern ist ein für die gesamte Region bedeutender Industriestandort geworden", so Zwirner. Gemeinde und traditionsbewusste "Hitiager" zeigen die Fabrik, ihre Institutionen und ihr eindrucksvolles soziales Umfeld.
Zwei Jubiläen werden gefeiert
Die Ausstellung ist beim Festakt am Freitag, den 24. April (18 Uhr) und am 1. Mai (14-18 Uhr) zugänglich. "Wir laden alle ein, die an der HITIAG-Geschichte interessiert sind", hofft Zwirner auch auf das Kommen ehemaliger Mitarbeiter.
Am Samstag, den 25. April (13 Uhr) eröffnet auch der Verein "Hitiag- und Heimatmuseum" seine Pforten und feiert sein 10-jähriges Bestehen samt Sonderausstellung und neuen Zeitzeugenberichten.
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