Knoblochs Mekka für Mineralienfans

Gerald Knobloch in seinem "Mineralien-Reich" in Aggsbach Dorf.
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  • Gerald Knobloch in seinem "Mineralien-Reich" in Aggsbach Dorf.
  • hochgeladen von Christian Rabl

AGGSBACH-DORF. Seit er im Alter von elf Jahren von seinem "genialen Professor" Herbert Hagl mit dem Sammelvirus angesteckt wurde, ist Gerald Knobloch samt Familie unterwegs und sucht Mineralien. Und was sich über die Jahrzehnte angesammelt hat, sucht seinesgleichen. "Ich habe rund 12.500 Minerale aus Österreich, 14.000 aus aller Welt und noch etwa 30.000 Dubletten", ist Knobloch zurecht stolz auf sein Werk, das er in seinem zum privaten Museum ausgebauten Keller perfekt in Szene setzt.

Jedes Stück ist dokumentiert
"Jedes Stück ist mit Typ, Fundort und -zeitpunkt beschriftet. Ich habe cirka 1.500 Lokalitäten mit Koordinaten dokumentiert", erzählt der Mineralienexperte, der intensiv mit der Universität Wien, dem Naturhistorischen Museum und der Geologischen Bundesanstalt kooperiert. Knoblochs Expertise ist gefragt, auch im Rahmen von Höhlenforschungen im Toten Gebirge oder bei der Gestaltung von Museen und Ausstellungen, wie etwa in Eggenburg.

Auch wirtschaftlich relevant
Doch auch im Bezirk hat Knobloch, der oft gemeinsam mit der Familie auf "Mineralienjagd" geht, bereits tolle Funde gemacht. "In einem Steinbruch bei Kochholz haben wir hochwertiges Zinkerz gefunden", glaubt Knobloch sogar, dass dieser in der Hochtechnologie unabdingbare Rohstoff vielleicht irgendwann wirtschaftlich interessant werden könnte. "Es könnte sich um ein großes Vorkommen handeln", sagt er. Einzig, dass seine Mineralien-Sammlung nicht öffentlich zugänglich ist, stößt Knobloch sauer auf, weshalb er sich bereits an das Land NÖ gewandt hat. "Ich würde meine Mineralien gerne einer Stiftung zur Verfügung stellen, wenn gesichert ist, dass die Gesamtsammlung beisammen bleibt", wünscht sich der Aggsbacher einen dauerhaften Platz für sein Lebenswerk.

Melk ist geologisches Zentrum

Am liebsten wäre ihm ein Platz im Bezirk. "Bei Pöverding gäbe es aufgelassene Sandgruben, wo man das gut unterbringen könnte", gibt Knobloch zu bedenken, dass Melk immerhin im Schnittpunkt der drei großen europäischen geologischen Großeinheiten Böhmische Masse, Molasse und Alpen liege.

Zur Sache

Im Steinstadel bei der Hammerschmiede Aggsbach sind rund 400 von Knoblochs Exponaten ausgestellt. Sein jüngstes Buch "Eine kleine Erdgeschichte ... vom Westrand des Dunkelsteinerwaldes" gibt's auf der Gemeinde.

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