Luchs-Mörder versenkt beide Tiere in der Ysper

- <b>Die Wildkatzen </b>sind gerade erst dabei in Österreich wieder heimisch zu werden.
- Foto: Wikimedia
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WWF, Nationalpark Kalkalpen und der Naturschutzbund setzen eine Belohnung für Hinweise aus.
BEZIRK MELK. Eine Meldung des Luchsprojekts Österreich Nordwest sorgte vorige Woche für Aufregung in der Welt der Tierschützer – und darüber hinaus. Bereits Anfang August fand die Polizei demnach zwei tote Luchse in einem kleinen Bootshafen an der Mündung der Ysper in die Donau.
Die beiden Tiere, wahrscheinlich eine Mutter mit ihrem Jungen, wurden dabei vom Täter in einen Plastiksack gesteckt, der zusätzlich mit Steinen befüllt wurde, um auf den Boden des Flusses zu sinken. Fast ebenso großes Missfallen wie die Tat an sich löste der Umgang mit ihr bei den Tierschutzorganisationen aus. "Statt einer gründlichen Untersuchung der Umstände wurden die Luchse einfach wie Müll entsorgt", kritisiert Christina Reisenbichler vom WWF das Vorgehen. Der Täter müsse ausgeforscht werden, immerhin "sind die österreichischen Luchse nach ihrer vollständigen Ausrottung gerade erst dabei wieder bei uns Fuß zu fassen."
Zusammen mit dem Nationalpark Kalkalpen und dem Naturschutzbund hat man nun eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.
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