Interview

Melker Theatermacher erobern Schloss Artstetten

Max Mayerhofer und David Czifer erzählen über den Verein ergo arte und ihre sechste Premiere, den Reigen.

Du hast den Verein ergo arte gemeinsam mit Max Mayerhofer gegründet. Was war für Euch der Anlass dazu?

MAX MAYERHOFER: Wir haben den Verein gegründet, um die Faszination von Literatur den Menschen näherzubringen, um Begegnungen und Diskussionen entstehen zu lassen. Wir sind nach jeder Vorstellung immer da und freuen uns auf den Austausch mit dem Publikum.

Der Reigen ist bereits Eure 6te Premiere, warum habt ihr den Reigen diesmal ausgewählt?

DAVID CZIFER: Auf Reigen von Arthur Schnitzler sind wir deswegen gekommen, weil das Thema der Liebesbeziehungen zwischen Menschen zeitlos ist und es uns gereizt hat, dieses Thema in die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse zu übertragen.

Wie seid ihr auf den Regisseur Peter Pausz gekommen?

MAX MAYERHOFER: Mit Peter Pausz arbeiten wir bereits seit unserer Gründung 2015 zusammen, er hat bei fast allen Produktionen des Vereins ergo arte Regie geführt und die Fassung erstellt. Peter ist ein fantasievoller Regisseur, der mit kleinsten Mitteln, die Stücke, die wir machen, in einer unterhaltsamen Fassung zum Publikum bringt. Wir arbeiten wahnsinnig gerne mit ihm zusammen.

Was wollt ihr als Kernaussage mit dem Reigen dem Publikum transportieren? 

DAVID CZIFER: Die Kernaussage des Stücks ist für mich eigentlich die Einsamkeit in den meisten zwischenmenschlichen Beziehungen, die Schnitzler hier anhand verschiedenster Archetypen der Gesellschaft wunderbar aufzeigt. Letztendlich ist man im Leben für sich selbst verantwortlich, so auch im Liebesleben.

Wer soll sich den Reigen denn anschauen? Ist er für eine spezifische Altersgruppe angedacht?

DAVID CZIFER: Alle Menschen von ca. zehn bis 99 sind willkommen, wir freuen uns, wenn Sie mit uns einen unterhaltsamen Abend erleben.

Was dürfen die Zuschauer beim Reigen erwarten, bzw. warum sollen sie gerade zu Euch kommen?

MAX MAYERHOFER Die Zuschauer erwartet ein lustiger, äußerst fantasievoller Abend, der jeden berührt.

Du bist selber Schauspieler und quasi Vereinsobmann, wie bringst du die Doppelbelastung unter einen Hut?

DAVID CZIFER: Mir gefallen beide Seiten sehr gut, die eine Tätigkeit befruchtet die andere und es ist eine tolle Abwechslung zum Beruf des Schauspielers.

Wie groß ist die Anspannung vor der Premiere?

MAX MAYERHOFER: Eigentlich sind wir immer relativ entspannt, wir freuen uns einfach im einzigartigen Ambiente von Schloss Artstetten spielen zu dürfen. Die Stücke gliedern sich in den geschichtsträchtigen Rahmen perfekt ein und wir freuen uns schon sehr auf unser Publikum!

Karten bekommst Du unter office@schloss-artstetten.at