Wachauring: Rallycross Melk
Österreicher wollen Heimsieg

- Nicht nur in den Serienklassen wird hart gefahren.
- Foto: Harald Lindtner
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Alois Höller, Gerald Woldrich, Josef Strebinger & Co. wollen auf der niederösterreichischen Traditionspiste Siege einfahren. Dank der internationalen Konkurrenz wird das kein leichtes Unterfangen – spannende Rennen am Wachauring sind auf jeden Fall garantiert.
MELK. Mit dem polnischen Seriensieger Zbigniew Staniszewski (Ford Fiesta) ist der Star der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft am 31.8. und 1.9. beim Rennen in Melk zu Gast. Der Pole konnte die Serie in den letzten vier Jahren gewinnen und ist auch in der Wachau der große Favorit bei den 600-PS-starken Supercars. Rekordmeister Alois Höller (Ford Fiesta) aus dem Mühlviertel ist am Wachauring auf Wiedergutmachung aus – beim letzten Rennen der heimischen Staatsmeisterschaft war der Schnurbartträger in zahlreiche Kollisionen verwickelt und hat so wichtige Punkte in der Meisterschaft liegen gelassen. Mit Gerald Eder (Škoda Fabia) und Rene Derfler (Mitsubishi Evo) sind außerdem zwei Melker Lokalmatadore in der Königsklasse am Start. Bei den großen Tourenwagen über 2 Liter Hubraum ist der Pöchlarner Gerald Woldrich die heißeste Aktie aus heimischer Sicht. Der Mercedes-Star hat mit dem schnellen Ungarn Tibor Vámosi (BMW M3) einen harten Gegner. „Wir gehen voll auf Angriff, eigentlich hatte ich die Titelverteidigung schon abgeschrieben, jetzt sehe ich aber wieder eine Chance“, gibt Woldrich im Vorfeld zu Protokoll. Mit den Šenk-Brüdern aus Tschechien (beide Škoda Fabia) und Michal Kuna (BMW M3) aus Polen stehen weitere heiße Sieganwärter bereit.
Strebinger im Vierkampf
Josef Strebinger (VW Polo) aus Puchberg hat heuer schon dreimal gewonnen und will den tschechischen Seriensieger Roman Častoral ein weiteres Mal besiegen. Mit Robert Dabrowski im VW Polo aus Polen und dem erst 18-jährigen Ungarn Andor Trepak (Renault Clio) sind bei den Tourenwagen bis 2 Liter Hubraum vier Piloten zum allerengsten Siegeskreis zu zählen. Die Rennen in dieser Klasse sind mit das Spannendste der gesamten Saison. Mit dem jungen Persenbeuger Melvin Alic (Honda Civic Type R) hat ein Local Hero die Chance auf ein Finale. In der seriennahen Klasse National 1600 ist Abwechslung angesagt. Dominik Glinz (Renault Twingo) hat beim letzten Rennen in der Steiermark zum ersten Mal gewonnen und rangiert nun auf dem dritten Platz in der Staatsmeisterschaft. „Melk wird spannend, ich mag die Strecke und es ist immer etwas besonders vor eigenem Publikum zu fahren“, führt der Rennfahrer aus St. Leonhard am Forst aus. Mit Reini Kaineder und Leander Pfleger (beide Suzuki Swift) haben auch schon zwei weitere Piloten in diesem Jahr gewonnen. Perfekte Vorzeichen für ein actiongeladenes Rennwochenende in der Wachau.






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