"Schüler verbringen die freie Zeit gerne bei uns"

Mit "Glück und Verantwortung" werden in der Mittelschule Loosdorf soziale Kompetenzen geschaffen.

LOOSDORF. "Fit for live, dass ist unser Slogan in der Neuen Mittelschule. Wir wollen unsere Schüler so gut es geht auf ihre Zukunft vorbereiten", erklärt Direktorin Silvia Guckler. Dieser Weg hat zwei Schwerpunkte, zwischen denen die Schüler ab der 7. Schulstufe (3. Klasse) wählen können. "Das eine sind ,Naturwissenschaften‘ und das andere ,Sozial Kreativ‘. Zu Letzterem gehört auch die unverbindliche Übung, Glück und Verantwortung‘, die von Ewald Pöll ins Leben gerufen wurde", so die Direktorin.

Was bedeutet Glück?
"Selbstverständlich dürfen auch die Naturwissenschaftler mitmachen", fügt Lehrer Ewald Pöll hinzu. Vor fünf Jahren wurde die meist am Nachmittag stattfindende Übung aus der Taufe gehoben. "ich war damals auf vielen Fortbildungen, wo ,Glück und Verantwortung‘ vorgestellt wurde. Hauptsächlich wird dies in Deutschland praktiziert oder auch bei uns an höheren Schulen oder Berufsschulen. Ich dachte mir, warum nicht auch bei uns in Loosdorf an der Schule", verrät Pöll. Angefangen mit der Thematik Glück, wo unter anderem auf die Bedeutung von Glück eingegangen wird, gemeinsam Fußballspiele von Rapid Wien besucht wurden oder andere Freizeitangebote am "Stundenplan" standen, kam mit der Zeit die Verantwortung dazu. "Die Schüler wohnen dem auch gerne in ihrer Freizeit bei", betont Guckler. Die erste Aktion aus diesem Projekt: Die Schüler sammelten für das Ö3 Weihnachtswunder. "Jedes Jahr sind wir begeistert von der Spendenfreudigkeit der Region. Die Schüler werden, so wie damals in Innsbruck, auch heuer beim mobilen Sendehaus in St. Pölten die Spenden persönlich abgeben", erklärt der Lehrer.

Mittlerweile ist neben dem alljährlichen "Spendenmarathon" noch ein weiteres Großprojekt dazugekommen. "Der Verein ,Frei heraus‘ aus Gänserndorf, welcher ehrenamtlich mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen zusammenarbeitet, hat sich bei uns gemeldet, ob unsere Schüler gerne auch mit einigen Aktivitäten dabei sein wollen. Wir haben natürlich gleich Ja gesagt", ist Pöll stolz auf den Weg des Projektes.