Steig ein
Vorsicht bei den Schulen im Bezirk Melk
BEZIRK MELK. Eltern kennen das Gefühl, wenn der sechsjährige Knirps alleine Richtung Schule aufbricht. Einerseits sollen Kinder selbstständig werden, andererseits weiß man nie, was alles auf den Straßen passieren kann, vom unachtsamen Lkw-Fahrer bis zum fehlenden Schutzweg am Schulweg. 532 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Niederösterreichs Straßen verletzt worden, drei sind ums Leben gekommen. Bei uns im Bezirk Melk sind bei 23 Unfällen 28 Kinder verletzt worden. Wir haben uns einen typischen Schulweg im Bezirk Melk angesehen und auf Gefahren untersucht.
Gefährlich kann es auf jedem Schulweg werden für die Kinder. Auch in Ruprechtshofen gibt es gefährliche Stellen für die Schüler, wie Dieter Bader, Obmann vom Elternverein der Volksschule Ruprechtshofen erzählt: "Bei der Busschleife in Rainberg bei Ruprechtshofen wurde der Busplan geändert. Die Kinder hätten sonst über die vielbefahrene L105 laufen müssen." Im Vorjahr gab es in Ruprechtshofen ein Buschaos. "Außerdem setzte sich die Direktorin dafür ein, dass die Busse wieder direkt vor die Volksschule fahren, damit die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist", so Dieter Bader. In Ruprechtshofen gibt es übrigens seit fast 13 Jahren ein Team von Schülerlotsen um Ernst Schmuck, das die Kinder sicher zur Schule geleitet.
Den Schulweg lernen
Natürlich sollte der Schulweg auch gelernt werden, wie auch Dieter Bader weiß: "Mit den zwei großen Kindern sind wir den Schulweg gemeinsam abgegangen und haben sie immer ein Stück weniger begleitet. Sie haben sich relativ rasch daran gewöhnt. Nach zwei Monaten gingen sie dann alleine." Auch Dieter Bader selbst ist den Schulweg mit seinen Eltern gegangen: "Wir mussten damals über eine vielbefahrene Landstraße gehen. Die älteren Kinder passten da immer auf die jüngeren auf."
Polizei regelt das schon
In Pöchlarn regelt auch die Polizei die Schulwegsicherung. "Wir stehen an jedem Schultag ab 7.15 bis 7.45 Uhr direkt beim Schutzweg vor der Volksschule. Bei Schulbeginn wird die Schulwegsicherung bei der Nibelungenstraße für einen Monat von den Schülerlotsen geregelt", erzählt der Pöchlarner Postenkommandant Gerhard Hartl.
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