Bezirk Melk
Waldbrandgefahr in Melk steigt an
In diesem Jahr gab es bereits 150 Waldbrände in Österreich. So sieht die Lage im Bezirk Melk aus.
MELK. "Man hat heuer schon im Frühjahr gesehen, dass die Waldbrandgefahr hoch ist. Es war ganz schön trocken und kleinere Brände sind hierbei entstanden", informiert Maruus Fischl, Ausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Ybbs/Donau.
Die Waldbrandverordnung ist in Niederösterreich zeitgleich ausgerufen worden.
Neue Ausrüstung angeschafft
Um Vegetationsbrände besser bekämpfen zu können, wurden dünnere Wasserschläuche angeschafft. "Sie sind leichter und zum Benetzen der Fläche besser. Wir haben sie bereits getestet", weiß Fischl. Sehr erfreulich erwähnt der Feuerwehrmann auch die Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Petzenkirchen.
"Aus Petzenkirchen haben wir und Waldbrandrucksäcke zu Testzwecken ausleihen können", freut sich Fischl. Sie fassen 25 Liter Wasser. Das reicht aus, um gefährdete Bodenflächen mit Wasser zu benetzen und die Brandgefahr zu mildern.
Die Lage in Matzleinsdorf
"Die Waldbrandgefahr von Wurzel zu Wurzel ist höher, als die Stammbrandgefahr." (Thomas Höfer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Matzleinsdorf)
Bei Gewittern kommt der Regen oft von den Baumkronen nicht bis zum Boden durch. Generell muss man schauen, wo das Problem vorliegt. "Die Brandart kommt auch auf den Wald an", meint der Feuerwehrkommandant.
Aber, die Freiwillige Feuerwehr Matzleinsdorf hat einen eigenen Sonderalarmplan und ist gut vorbereitet. "Wir haben ein neues Hilfelöschfahrzeug (HLF3) bekommen. Die Wärmebildkamera vom HLF3 ist ein extremer Vorteil. Damit kann man Brandherde schneller entdecken", berichtet Höfer. Erfreulicherweise ist ein Feuerwehrmann auch Mitglied der Hubschraubereinheit West. Dadurch bekommen die Matzleinsdorfer mehr Informationen über die Waldbrandgefahr in den naheliegenden Gebieten.
Melk ist einsatzbereit
"Die Dichte der Freiwilligen Feuerwehren ist relativ groß, sodass schnell Feuerwehrautos vor Ort sind", weiß Hauptbrandinspektor Thomas Reiter, von der Freiwilligen Feuerwehr Melk. Dadurch werden größere Waldbrände verhindert, weil das Feuer am Ausbreiten gehindert wird.
"Das ist natürlich nicht zu 100 Prozent sicher, weil das Feuer in schwierigen Lagen und unwegsamen Gelände nicht immer entdeckt werden kann", so Reiter weiter.
Die Gefahr ist im Bezirk Melk aber relativ gering. Ein Bereitschaftsdienst ist derzeit nicht vonnöten.
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