Uli Schachner im Interview
Die erste "Chefin" an der Spitze der Stadt Ybbs

Die designierte Ybbser Bürgermeisterin Ulrike Schachner (Im Bild mit Dominic Schlatter und Alois Schroll)
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  • hochgeladen von Daniel Butter

Die zukünftige Bürgermeisterin Ulrike Schachner über ihre Nominierung, Großprojekte und Hartnäckigkeit.

YBBS. Die designierte Bürgermeisterin Ulrike Schachner (Anm.: Die Wahl musste wegen eines Corona-Falls in der SPÖ Ybbs verschoben werden) im BEZIRKSBLÄTTER-Interview.

BEZIRKSBLÄTTER: Die Fußstapfen von Alois Schroll sind groß. Wie stolz macht es Sie diese Aufgabe des Bürgermeisters zu übernehmen?
ULRIKE SCHACHNER: Es war ein großer Moment als erste Frau unserer Stadt vorstehen zu dürfen. Alois und ich arbeiten seit Jahren zusammen und haben ein ordentliches Tempo vorgelegt. So konnte ich mich an seine großen Fußstapfen gewöhnen und werde sie mit Optimismus, Hartnäckigkeit und Unterstützung aller Teams ausfüllen.

Gibt es schon Projekte welche Sie in Zukunft, sobald die Wahl abgehalten worden ist, angehen werden?
Der Stadthalle gilt nach wie vor unsere Aufmerksamkeit und hier ist es vordringlich, den gastronomischen Projektabschnitt erfolgreich fertigzustellen. Wirtschaftsstadtrat Christoph Fritz geht hier unter Einbindung aller Parteien sehr verantwortungsvoll im Sinne von Ybbs vor.
Gemeinsam mit allen Parteien stelle ich mir eine erneute Projekt-Priorisierung vor. Die Gemeindefinanzen spielen hierbei selbstverständlich die maßgebliche Rolle! Projektwünsche gibt es viele – finanzieren muss die Gemeinde sie können.

Auf welche Projekte, wo Sie mitgearbeitet haben, blicken Sie gerne zurück?
Da fallen mir auf Anhieb drei Projekte ein. „700 Jahre Ybbs“ 2017 mit über 50 Veranstaltungen war ein Mammutprojekt und rückblickend wirklich ein symbolisches Projekt für Gemeinsamkeit. Ich denke hier besonders an die Aufstellung des Turbinenlaufrades an der Donaulände. Bei unserem neu inszenierten Fahrradmuseum muss ich heute noch schmunzeln, wie Gemeinderat-Kollege Robert Nußbaummüller, unsere Bauhofmitarbeiter und ich die Schaufeln geschwungen haben. Noch am letzten Abend vor der Eröffnung haben Robert und ich auf dem Boden gesessen und Regale zusammengeschraubt – unvergesslich! Letztendlich ist es jedes Mal wieder eine Freude, wenn ich unseren Bewegungspark nutze und mir noch heute unser Motto „Bewegen und Begegnen an der Donaulände“ in den Sinn kommt.

Hartnäckigkeit ist ein Thema bei Ihrem Motto: Sind Frauen die hartnäckigeren Politiker?
Von den 2.096 Gemeinden Österreichs standen 2019 nur 175 Bürgermeisterinnen an der Spitze. Ich denke, Frauen müssen sich grundsätzlich mehr anstrengen um Chefinnen zu werden, um politisch oder in der Wirtschaft erfolgreich zu sein. Dies hat zur Folge, dass diejenigen, die es schaffen, tendenziell sicherlich sehr hartnäckig sind. Meine eigene Hartnäckigkeit verbindet sich auf jeden Fall mit meinem Humor und einer grundsätzlich optimistischen Lebenseinstellung.

Zusammenhalt ist Ihnen ebenso wichtig. Wie drückt sich das aus?
Zusammenhalt hat für mich eine ausgeprägte Gemeinwohl-Orientierung. Das Wort an sich sagt es bereits: „zusammen halten“. Gemeinwohl und emotionale Verbundenheit mit der Stadt und ihren Bürgern stehen hier für mich im Vordergrund.

Wie haben Sie die Corona-Pandemie bis jetzt mitterlebt?
Herausfordernd! Es heißt immer, in jeder Krise stecken auch Chancen. Ich denke, diesen Ansatz müssen wir für die Bewältigung der Pandemie verfolgen und die Menschen unterstützen, wenn sie Hilfe brauchen.

Wo sehen Sie Ybbs in zehn Jahren?
Als gebürtige Ybbserin höre ich sehr genau hin, was unsere Bevölkerung möchte. Zu dem jetzigen Zeitpunkt einen Strategieplan bis 2031 in der Tasche zu haben, wäre verfrüht. Unsere Konzentration liegt derzeit darauf, unsere Gemeinde bestmöglich aus der Krise zu führen.

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