LH Pröll beim Europa-Forum Wachau: Neue Leitideen und Demokatrieschub für Europa
Am zweiten Tag des „Europa-Forum Wachau“ forderte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll für einen zuversichtlichen Blick nach vorne drei zentrale Punkte von Europa ein: „Zum einen ist die heutige Generation Gottseidank überwiegend kriegsentwöhnt. Der Grundgedanke des friedlichen Zusammenseins ist für die Europäische Union aber mittlerweile zu wenig und es bedarf neuer Leitideen. Zum anderen werde kein Weg daran vorbei führen, dass Nationalstaaten für das gemeinsame Ganze gewisse Staatskompetenzen an Brüssel abgeben, wobei es gleichzeitig zu einer Aufwertung der Regionen kommen muss. Diese werden in Europa immer wichtiger und haben sich auch in turbulenten Zeiten als krisenfester und stabiler bewiesen“, so der Landeshauptmann.
Als dritten Punkt brauche es laut Pröll einen Demokratieschub für Europa, wo der Bevölkerung die Chance gegeben wird, mehr mitbestimmen zu können und im politischen Gefüge miteingebunden zu werden, um wieder die Nähe zu Europa zu verspüren. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür, dass Europa wieder von denjenigen getragen wird, für die es da ist – nämlich für die Menschen“, betont der Landeshauptmann.
Habe am ersten Tag des „Europa-Forum Wachau“ – überschattet von der Krise in Griechenland - anfangs noch „Zweifel und Pessimismus“ für den europäischen Gedanken geherrscht, so würden sich die Fragezeichen im Laufe der Diskussionen immer mehr auflösen und in „Zuversicht und Optimismus“ umwandeln. „Europa wurde immer wieder von Krisen heimgesucht und hat sie in den letzten Sekunden überwunden“, so Pröll der darauf verwies, dass ein Crash von Europa wesentlich teurer kommen würde, als an dem gemeinsamen Europa weiterzuarbeiten. Europa habe ein geistiges und wirtschaftliches Potenzial und das müsse es im Konkurrenz-Denken unter Beweis stellen.
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